Kaum im Amt, hat sich US-Präsident Biden daran gemacht, die harte Einwanderungspolitik seines Vorgängers zu revidieren. Unter anderem verhängte er einen 100-tägigen Abschiebestopp. In Texas macht ihm nun ein Bundesrichter einen Strich durch die Rechnung.
Weil sie bereits im EU-Land Griechenland einen Schutzstatus genießen, verwehrt Deutschland zwei Flüchtlingen Asyl und will sie abschieben. Zu Unrecht, urteilt das Oberverwaltungsgericht in Münster. Denn die Lebensbedingungen für Migranten seien dort katastrophal.
In nur drei Tagen rettet die "Ocean Viking" Hunderte Flüchtlinge aus dem Mittelmeer. Und anders als in der Vergangenheit beginnt nun keine tagelange Odyssee mit Suche nach einem Hafen. Italien lässt die Menschen an Land.
Seit zwei Wochen ist die "Ocean Viking" wieder im Mittelmeer unterwegs, um Flüchtlinge zu retten. Innerhalb von nur zwei Tagen nimmt die Besatzung Hunderte Migranten auf.
Die Szenen sind unvorstellbar: Wohl über Stunden kämpfen Dutzende Vietnamesen auf der Flucht in einem Lastwagen um ihr Leben. Keiner von ihnen wird es schaffen. Nun verurteilt ein Gericht die Schleuser.
Erneut machen sich Tausende Migranten aus Honduras zu Fuß auf den Weg in die USA, um vor Armut und Gewalt in ihrem Heimatland zu fliehen. Auf ihrem Weg müssen sie mehrere Länder durchqueren - in Guatemala drängen Polizei und Militär die Menschen unter Einsatz von Tränengas zurück.
In Deutschland wäre es ein Novum: Berlin will den Migrantenanteil im öffentlichen Dienst mit einer Quote erhöhen. Das rot-rot-grüne Regierungsbündnis hält die Regelung für unabdingbar im Ringen um die Chancengleichheit von Migranten. Dabei beruft sich der Senat auf bereits bestehende Gesetze.
Die Anschuldigungen wiegen schwer: Wiederholt sollen Frontex-Schiffe Migranten in der Ägäis zwischen der Türkei und Griechenland abgefangen und zurückgeschickt haben. Diese Pushbacks verstoßen gegen internationales Recht. Jetzt ermittelt die EU gegen die Grenzschützer, wohl auch wegen der Vorfälle.
Auf dem Mittelmeer ist das spanische Rettungsschiff "Open Arms" gerade mit 265 Bootsmigranten unterwegs und sucht eine sichere Anlaufstelle für die Geflüchteten aus Libyen. Die Retter haben bereits in Italien angefragt, eine Antwort steht allerdings noch aus.
Für SPD-Fraktionsvize Post ist es ein "Gebot der Menschlichkeit". Doch Unionsvertreter warnen davor, in Bosnien unter elenden Bedingungen gestrandeten Migranten zu helfen, indem man sie nach Deutschland holt.
Nach dem Brand in einem Flüchtlingslager in Bosnien harren Migranten in Eis und Kälte aus, während Soldaten provisorische Zelte aufstellen. Aus der CDU kommen warnende Stimmen: Auf keinen Fall dürften die Menschen dort nach Deutschland geholt werden, meint der Kandidat für den Unionsvorsitz Merz.
Die hundertfachen sexuellen Übergriffe in der Kölner Silvesternacht durch Migranten jähren sich zum fünften Mal. Die Schockwellen wirken bis heute nach. Sie haben Stimmung und Politik im Land verändert. Trotz wertvoller Erkenntnisse sind noch immer Fragen zum Geschehen offen. Von Sebastian Huld
Mehr als ein Jahr nach dem Tod von 39 vietnamesischen Migranten in einem Kühllastwagen in Großbritannien sind zwei Angeklagte wegen fahrlässiger Tötung verurteilt worden. Der Old Bailey Court in London sprach die beiden Männer schuldig. Ihnen drohen lebenslange Haftstrafen.
Ungarn geht seit Jahren streng gegen Flüchtlinge und Migranten vor. Zu streng, befand die EU-Kommission und verklagte das Land vor dem Europäischen Gerichtshof. Nun gibt es eine Entscheidung.
Bundesentwicklungsminister Gerd Müller will seine Variante des Lieferkettengesetzes durchbringen. Die Bundeskanzlerin will das Gesetz auch, ist aber deutlich vorsichtiger.
Im Zuge der EU-Ratspräsidentschaft Deutschlands wollte Innenminister Seehofer das europäische Asylsystem reformieren. Doch Erfolge sind nicht absehbar. Einen Vorschlag der Kommission erachten einige Länder als untragbar. Kaum ein Land bewegt sich.