Petersdom schließt seine Pforten 250.000 Menschen nahmen von aufgebahrtem Franziskus Abschied
25.04.2025, 20:25 Uhr Artikel anhören
Frankreichs Staatschef Macron kam kurz vor der Schließung der Pforten in den Petersdom.
(Foto: AFP)
Drei Tage war der verstorbene Papst Franziskus im Petersdom aufgebahrt. Und der Andrang der Menschen übertraf die Erwartungen. Gut eine Viertelmillion wollte einen Blick auf den Pontifex werfen - als einer der Letzten kam Frankreichs Staatschef Macron.
Nach drei Tagen ist die öffentliche Aufbahrung von Papst Franziskus im Vatikan beendet. Der Petersdom schloss am Abend seine Pforten für Besucher, die dem gestorbenen Pontifex die letzte Ehre erweisen wollten. Kurz vor 19 Uhr kamen noch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und seine Frau Brigitte in den Dom, um neben dem Sarg zu beten. Auch Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán war am frühen Abend im Petersdom.
Seit Beginn der Aufbahrung am Mittwoch strömten etwa 250.000 Menschen in die Basilika, wo Franziskus vor dem Hauptaltar in einem offenen Sarg zu sehen war. Diese Schätzung gab der Heilige Stuhl am Abend bekannt. Es bildeten sich vor dem Petersdom teils kilometerlange Schlangen. Um den vielen Menschen den Zugang zu ermöglichen, blieb der Dom - entgegen der ursprünglichen Planung - auch in der Nacht weitgehend für Besucher geöffnet.
Damit kamen bis zur Schließung des Sarges mit dem verstorbenen Pontifex mehr Gläubige in die Kirche als erwartet, wie der Heilige Stuhl weiter mitteilte. Den offenen Sarg von Franziskus' Vorgänger Benedikt XVI. hatten rund 195.000 Gläubige besucht.
Am Freitagabend steht im Anschluss die Schließung des Sarges unter Ausschluss der Öffentlichkeit an. Für Samstag ist auf dem Petersplatz ein großer Trauergottesdienst mit Staatsgästen aus aller Welt geplant (live bei ntv ab 9.30 Uhr). Danach wird der Sarg durch Rom zur Basilika Santa Maria Maggiore gefahren, wo Franziskus am Nachmittag beigesetzt wird. Franziskus ist auf eigenen Wunsch der erste Papst seit mehr als einem Jahrhundert, der nicht im Petersdom bestattet wird. Das Oberhaupt der katholischen Kirche war am Ostermontag im Alter von 88 Jahren gestorben.
Quelle: ntv.de, jwu/AFP/dpa