Mann spuckte vor Start Blut 63-jähriger Deutscher stirbt auf Flug nach München
09.02.2024, 21:21 Uhr Artikel anhören
Der Flieger kehrte nach dem Todesfall an Bord zurück nach Thailand. (Symbolbild)
(Foto: picture alliance / imageBROKER)
Auf einem Lufthansa-Flug von Bangkok nach München kommt es zu einem tragischen Todesfall: Einem 63-Jährigen geht es offenbar bereits schlecht, bevor die Maschine abhebt. Nach dem Start verschlechtert sich sein Zustand rapide. Eine Mitreisende macht der Besatzung schwere Vorwürfe.
Ein 63-jähriger Deutscher ist auf einem Lufthansa-Flug von Bangkok nach München gestorben. Dies wurde von der Fluggesellschaft bestätigt, wie die Schweizer Zeitung "Blick" berichtet. Der Zustand des Mannes sei schon vor dem Abflug schlecht gewesen, erzählten Mitreisende der Zeitung. Noch vor dem Start habe er Blut in einen Beutel gespuckt. Die Maschine sei trotzdem abgehoben - auf dem Flug sei der Mann schließlich verstorben. Sofort eingeleitete Reanimationsversuche der Besatzung waren laut der Augenzeugen vergeblich. Das Flugzeug kehrte nach dem Todesfall wieder nach Bangkok zurück.
Die Zeitung beruft sich vor allem auf Berichte einer 55-jährigen Passagierin, die als Pflegefachfrau in Zürich arbeitet. Ihr sei die Verfassung des 63-Jährigen bereits beim Einsteigen in den Flieger aufgefallen. "Er hatte Kaltschweiß, atmete viel zu schnell, war bereits apathisch", sagte sie dem Blatt. Die Begleiterin des Mannes gab als Grund für seinen Zustand an, dass sie zum Flugzeug haben rennen müssen. "Eine Flugbegleiterin hat dann reagiert und ihn gefragt, ob es ihm gut gehe, sie war sehr besorgt", wird die Augenzeugin weiter zitiert.
"Es war der absolute Horror"
Die 55-Jährige kritisierte den weiteren Umgang der Besatzung mit dem Mann stark. Demnach habe man ihn nach einem kurzen Gespräch fliegen lassen wollen. Erst nach einer Intervention ihrerseits habe sich der Kapitän um einen Arzt an Bord bemüht, woraufhin sich ein 30-Jähriger meldete und den Puls des Mannes checkte. Im Anschluss habe man sich entschieden, mit dem 63-Jährigen an Bord zu starten. "Man hat ihm dann ein bisschen Kamillentee gegeben, aber er hat schon da Blut in den Beutel gespuckt, den ihm seine Frau hingehalten hat."
Nach dem Start habe sich der Zustand des Mannes weiter verschlechtert. Er habe große Mengen an Blut gespuckt, dies sei ihm ebenfalls aus der Nase gelaufen. "Es war der absolute Horror, alle haben geschrien", berichtete die Augenzeugin der Zeitung. Dem Bericht zufolge begannen die Flugbegleiterinnen umgehend mit der Reanimation.
Nach rund einer halben Stunde seien sie schließlich vom Tod des Mannes überzeugt gewesen, heißt es weiter. Dies habe der Kapitän über Lautsprecher bekannt gegeben. Die Leiche des Mannes sei in die Bordküche getragen worden. Anschließend kehrte der Flieger ins thailändische Bangkok zurück. Lufthansa bestätigte den Tod des Mannes, nannte jedoch keine Einzelheiten zu dem Vorfall.
Quelle: ntv.de, spl