Panorama

Für unidentifizierbare OpferAnonymes Germanwings-Grab geplant

12.06.2015, 21:28 Uhr
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Gedenkstätte nahe des Absturzortes. (Foto: AP)

Die Zahl führt das Grauen vor Augen: Rund 6000 Leichenteile finden Ermittler an der Absturzstelle der Germanwings-Maschine in Frankreich. Nur etwa die Hälfte kann identifiziert werden. Für die Übrigen soll ein anonymes Grab entstehen.

Nahe der Absturzstelle der Germanwings-Maschine in den südfranzösischen Alpen soll ein anonymes Grabmal für die nicht-identifizierbaren Opfer der Katastrophe entstehen. Insgesamt habe die Polizei in den Bergen rund 6000 Leichenteile gefunden, von denen nur etwa die Hälfte den 150 Toten zugeordnet werden konnte. Das sagte der Forensiker Francois Daoust "Spiegel Online". Demnach sollen die sterblichen Überreste in einer Grabstätte in Le Vernet, einem Ort nahe der Absturzstelle bestattet werden.

Unterdessen ist in Haltern am See der erste tote Schüler beigesetzt worden. Eine weitere Bestattung sollte in einem anderen Ortsteil folgen. Die Trauerfeiern finden im Kreise der Familien und Freunde statt. Nach und nach werden in den kommenden Wochen alle Schüler aus Haltern beigesetzt. Die Stadt am Rande des Ruhrgebiets trauert um 16 Zehntklässler eines Gymnasiums und ihre zwei Lehrerinnen.

Fünf der verunglückten Schüler werden auf Wunsch der Hinterbliebenen am Rande einer Gedenkstätte für die Absturzopfer aus Haltern beerdigt. 18 Bäume, die wie in einem Klassenverband angeordnet sind, sollen an die Verstorbenen erinnern. Die Gedenkstätte entsteht gerade auf dem Friedhof der Stadt.

Quelle: ntv.de, bdk/dpa

Flugzeugabsturz Germanwings-Flug 4U9525