Panorama

Auf Insel K'gari eingeschläfert Australische Behörden töten aggressiven Dingo

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Auf der australischen Insel K'gari (früher Fraser Island) häufen sich Angriffe von Dingos.

Auf der australischen Insel K'gari (früher Fraser Island) häufen sich Angriffe von Dingos.

(Foto: IMAGO/Pond5 Images)

Eigentlich ist es das allerletzte Mittel, einen Dingo zu töten, sagen die australischen Behörden. Doch eins der Tiere soll auf der Insel K'gari zwei kleine Kinder und einen Mann angefallen haben. Es wurde deshalb eingeschläfert.

Auf der australischen Insel K'gari (früher Fraser Island) haben die Behörden nach mehreren Vorfällen einen zunehmend aggressiven Dingo getötet. Das Tier sei nach Angriffen auf zwei kleine Kinder und einen Mann eingeschläfert worden, zitierte der Sender 9News das Ministerium für Umwelt, Wissenschaft und Innovation. Die jüngste Attacke auf den Mann habe sich erst am Montag ereignet. Der Dingo habe dem Mann ins Bein gebissen.

"Aufgrund der Eskalation des Verhaltens des Tieres hat der Queensland Parks and Wildlife Service (QPWS) die schwierige Entscheidung getroffen, den Dingo einzuschläfern", hieß es. Dies sei Teil der Verpflichtung der Behörden, die Sicherheit aller zu gewährleisten, die K'gari besuchen oder dort leben. Das Töten eines Dingos sei aber immer das allerletzte Mittel.

Dingos heulen wie Wölfe

Auch im vergangenen Jahr wurden mehrere Dingos eingeschläfert, nachdem sich Angriffe gehäuft hatten. Die Behörden in Queensland schätzen, dass zwischen 25 und 30 Rudel Dingos mit jeweils zwischen drei und zwölf Mitgliedern auf der Insel leben. Die Tiere, die nicht bellen, sondern wie Wölfe heulen, werden auf K'gari geschützt.

Lange wurde angenommen, dass Dingos vor Jahrtausenden verwilderte Haushunde seien. Forschungen haben aber in den vergangenen Jahren ergeben, dass es sich um eine eigene Spezies und somit ein australisches Wildtier handelt. K'gari vor der Küste von Queensland ist die größte Sandinsel der Welt und berühmt für seine Dingo-Population.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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