Panorama

Polizei in Irland schreitet ein Automaten spucken zu viel Geld aus - Chaos bricht aus

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Eine Panne sorgte dafür, dass das Abbuchungslimit nicht mehr existent war.

Eine Panne sorgte dafür, dass das Abbuchungslimit nicht mehr existent war.

(Foto: picture alliance / NurPhoto)

In Irland versuchen Einwohner, technische Probleme bei einer Bank auszunutzen. Es kommt daraufhin zu langen Schlangen vor Geldautomaten, teilweise schreitet die Polizei ein, um Abbuchungen zu verhindern. Wirklich ausnutzen konnte die Situation letztlich aber möglicherweise niemand.

Technische Schwierigkeiten bei der Bank of Ireland haben teilweise zu chaotischen Szenen vor Geldautomaten in dem Land geführt. Normalerweise können Kunden in Irland maximal 500 Euro abheben, wegen der Panne stieg das Limit laut "Irish Times" jedoch zeitweise auf mindestens 1000 Euro - auch für Kunden, die nur wenig oder gar kein Geld auf ihren Konten hatten. Als sich die Nachricht in sozialen Netzwerken verbreitete, dachten zahlreiche Menschen, sie könnten das für sich nutzen und machten sich in der Dunkelheit auf zu den Geldautomaten.

Das wiederum führte nicht nur zu einem hohen Andrang und entsprechend langen Warteschlangen, sondern wegen der vielen Abhebungen auch zu leeren Automaten, wie die "Irish Times" weiter berichtet. An manchen Standorten habe die Polizei Menschenmengen zerstreut, um die Leute so von Abbuchungen abzuhalten. Die Zeitung zitiert einen Mann, der vor einem Geldautomaten in Stoneybatter, Dublin, Schlange stand. Er sagte, er habe im Internet von der Störung gehört und wolle sie ausnutzen. "Ich weiß nicht, ob ich damit durchkomme, aber es ist einen Versuch wert."

Viele nahmen die Situation auch mit Humor und fluteten die sozialen Netzwerke mit Fake-Bildern von zum Bersten gefüllten Orten, an denen sich die Menschen angeblich dicht an dicht vor Geldautomaten drängeln würden.

Beträge sollen trotz allem auf Konten verbucht werden

Inmitten der chaotischen Szenen in den Städten gab die Bank of Ireland eine Warnung heraus, in der sie erklärte, dass bei allen Kunden, "die Geld überweisen oder abheben - auch über ihre normalen Grenzen hinaus", die Beträge "von ihrem Konto abgebucht werden". Sollte dies tatsächlich so zutreffen, würde es wohl doch keine Nutznießer der Situation geben.

Die Bank bat alle Kunden, die sich aufgrund einer Überziehung ihres Kontos in finanziellen Schwierigkeiten befinden, das Geldinstitut zu kontaktieren. Am Mittwochmorgen teilte sie in einem Statement mit, über Nacht getätigte Zahlungen würden auf den Konten im Laufe des Tages erscheinen. "Wir entschuldigen uns aufrichtig für die durch den Ausfall verursachte Störung - wir wissen, dass sie weit unter den Standards liegt, die unsere Kunden von uns erwarten", hieß es in der Mitteilung weiter.

Quelle: ntv.de, rog

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