Panorama

Streckenarbeiten dauern anBahnverkehr im Norden noch stark eingeschränkt

19.02.2022, 09:00 Uhr
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Viele wichtige Verbindungen fallen weiterhin aus. (Foto: picture alliance/dpa)

Sturmtief "Zeynep" legt den Fern- und Regionalverkehr im Norden Deutschlands weitgehend lahm. Die Deutsche Bahn arbeitet mit einem Großaufgebot daran, die Strecken zu räumen und Reparaturen durchzuführen. Einige Verbindungen werden aber wohl erst heute Abend wieder aufgenommen.

Bahnreisende müssen im Fernverkehr vor allem im Norden und Osten Deutschlands weiter mit erheblichen Einschränkungen rechnen. "Es verkehren keine Fernverkehrszüge nördlich von Dortmund, Hannover und Berlin bis mindestens 18 Uhr", teilte die Bahn am Vormittag mit. In Nordrhein-Westfalen gibt es keinen Fernverkehr bis mindestens 13 Uhr, ausgenommen einzelne Züge auf der Schnellfahrstrecke zwischen Köln und Frankfurt.

Ebenfalls bis mindestens 13 Uhr ist mit keinen Fernverkehrszügen zwischen Leipzig/Halle (Saale) und Berlin zu rechnen. Auch die ICE-Züge auf der Strecke Köln - Hannover - Berlin fallen bis dahin aus. Wann wieder ICE/IC-Züge von Frankfurt (Main) beziehungsweise Berlin nach Amsterdam im Einsatz sein werden, ist noch nicht absehbar.

Auch der Regionalverkehr falle noch flächendeckend aus, berichtete die Bahn weiter. Vor einer Wiederaufnahme des Verkehrs seien zunächst umfangreiche Erkundungsfahrten erforderlich, hieß es. "Mit abflauendem Sturm sind rund 2000 Einsatzkräfte der DB im Dauereinsatz, um Strecken zu erkunden und Reparaturen durchzuführen", teilte die Bahn mit. Nach Angaben der Deutschen Bahn hat es durch die Sturmperiode der vergangenen Tage bereits Schäden im Eisenbahnnetz auf einer Länge von mehr als 1000 Kilometer gegeben.

Für einen Überblick über den Zustand der Strecken setze die Bahn auch Hubschrauber ein. "Die DB arbeitet mit Hochdruck daran, Strecken freizuräumen und den Verkehr Stück für Stück wieder aufzunehmen", hieß es weiter. Noch seien aber nicht alle Strecken erkundet. Eine Sprecherin der Bahn sagte, es liefen derzeit die Informationen von den Erkundungsfahrten ein. Anhand des Lagebilds über die Schäden werde dann entschieden. "Sicherheit hat immer Vorrang."

Quelle: ntv.de, mdi/dpa

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