Einreisegebühr wird verlangt Bali bittet Touristen ab 2024 zur Kasse
13.07.2023, 09:33 Uhr Artikel anhören
Bali zeichnet sich unter anderem durch viele schöne Strände aus.
(Foto: picture alliance / Zoonar)
Für viele Menschen ist sie ein Traumziel, die indonesische Urlaubsinsel Bali. Um die Natur und damit auch die malerischen Kulissen zu erhalten, verlangt die hiesige Tourismusbehörde nun eine kleine Einreisegebühr. Es ist eine von vielen Maßnahmen, um das Idyll zu schützen.
Ab kommendem Jahr müssen Touristen bei der Einreise nach Bali eine Gebühr von zehn US-Dollar (neun Euro) pro Person zahlen. Das Geld soll der Tourismusbehörde zufolge vor allem für Programme zum Schutz der Umwelt und Kultur auf der Insel verwendet werden, wie in einem Rundschreiben bekannt gemacht wurde. Bali ist bei Besuchern aus aller Welt vor allem für seine Reisterrassen, Hindu-Tempel und Strände bekannt.
Die Gebühr wird ab dem 1. Januar 2024 direkt am Flughafen oder an den Seehäfen kassiert. Urlauber müssen die Quittung und einen entsprechenden Aufkleber aufbewahren, bis sie Bali wieder verlassen. "Mit dieser Politik wollen wir das Bewusstsein und die Verantwortung ausländischer Touristen stärken, sich am Schutz der Umwelt und Kultur Balis zu beteiligen", sagte Putu Astawa, Leiter des Tourismusbüros.
Ärger mit Touristen
Die Trauminsel hatte zuletzt Schlagzeilen mit dem Fehlverhalten ungenierter Touristen gemacht. Einige wurden gar ausgewiesen, nachdem sie nackt auf dem heiligen Vulkan Agung und an anderen sakralen Orten posiert hatten. Provinzgouverneur Wayan Koster kündigte daraufhin harte Maßnahmen an. Vergangene Woche erklärte er, Bali zu einem Ziel für Qualitätstourismus und anspruchsvolle Gäste machen zu wollen, die die lokale Kultur respektieren.
Vor der Corona-Pandemie hatte die Insel mit rund 4,2 Millionen Einwohnern jährlich mehr als 6,2 Millionen ausländische Urlauber empfangen - dann aber kam die wichtige Tourismusbranche fast völlig zum Erliegen. Seit dem Ende der Pandemie hat der Besucherstrom wieder stark zugenommen.
Quelle: ntv.de, tkr/dpa