Panorama

Wettbewerb in Alaska "Beadnose" ist der fetteste Bär des Jahres

Sie hat den weniger schmeichelhaften Titel gewonnen: "409" alias Beadnose.

Sie hat den weniger schmeichelhaften Titel gewonnen: "409" alias Beadnose.

(Foto: REUTERS)

Jedes Jahr ruft ein Nationalpark im US-Bundesstaat Alaska in sozialen Netzwerken zur Wahl des fettesten Bären auf. Diesmal kann sich eine Dame über den Titel freuen. Der Schabernack hat einen ernsten Hintergrund.

Ein Wildpark im US-Bundesstaat Alaska hat den dicksten Bären des Jahres gekürt: "409" alias Beadnose, was frei übersetzt "Perlennase" heißt, ist die stolze Gewinnerin. Die Braunbärin, die möglicherweise schwanger ist, bereitet sich zusammen mit ihren Artgenossen auf den Winter vor. Dementsprechend fressen Beadnose und Co. momentan Unmengen an Lachs, die in den Gewässern des Katmai National Park and Preserve glücklicherweise ausreichend vorkommen.

Beadnose stach elf Gegner aus - darunter den männlichen Konkurrenten "747", der an sich zwar größer aber weniger massig ist. Die Abstimmung über den "Fettesten Bär 2018" lief online. Zur Wahl schrieb der Park auf seiner Facebook-Seite: "Ihre strahlenden Rollen wurden von der wählenden Öffentlichkeit als der in diesem Jahr fabelhafteste Speck anerkannt."

In den nächsten Wochen werden die Bären weiter Lachs fressen, um sich später in den Bergen in eine Höhle zu verkriechen und Winterruhe zu halten. Der Nationalpark im Süden des Bundesstaates beherbergt US-Medienberichten zufolge mehr als 2200 Braunbären. Die "Fat Bear Week" (Fette-Bären-Woche) findet seit 2014 statt und fragt alljährlich im Oktober Facebook-Nutzer, wen sie wählen würden. Dafür veröffentlichen die Park-Mitarbeiter Fotos der Bären, die sie in schlankerer Gestalt im Sommer und dann wohlgenährt im Herbst zeigen.

Der Ranger Andrew LaValle sagte der Nachrichtenagentur Reuters: "Das ist vermutlich unterhaltsam, vor allem angesichts dieser wunderschönen, majestätischen Tieren, aber in Wirklichkeit ist das ein Kampf um Leben und Tod." Die Bären müssten innerhalb weniger Monate so viel Nahrung fressen, wie sie normalerweise über das ganze Jahr verteilt zu sich nehmen würden. Denn während der Winterruhe können sie bis zu einem Drittel ihres Körpergewichts verlieren.

Quelle: ntv.de, fzö

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