Identität noch unklar Bergsteiger stürzen am Matterhorn 1000 Meter in die Tiefe
17.08.2024, 00:44 Uhr Artikel anhören
Im Sommer versuchen sich bis zu 200 Bergsteiger am Tag am anspruchsvollen Aufstieg auf das Matterhorn.
(Foto: IMAGO/Pond5 Images)
Zwei Bergsteiger kehren von ihrem geplanten Aufstieg auf das Matterhorn nicht wie geplant zurück. Zwei Tage später werden bei einem Aufklärungsflug ihre Leichen in der Nordwand des Berges entdeckt.
In den Schweizer Alpen sind zwei Bergsteiger am Matterhorn tödlich verunglückt. Die beiden Männer stürzten 1000 Meter in die Tiefe, teilte die Polizei im südwestlichen Kanton Wallis mit. Den Angaben zufolge waren sie am frühen Mittwoch aufgebrochen, "um das Matterhorn über den Hörnligrat zu besteigen". Als sie nicht wie geplant zur Hütte zurückkehrten, wurde der Rettungsdienst alarmiert.
Ein Aufklärungsflug der Gesellschaft Air Zermatt entdeckte die beiden Leichen an der Nordwand des Matterhorns. "Aus Gründen, die im Rahmen der Ermittlungen zu klären sein werden, sind die beiden Bergsteiger eindeutig mehr als 1000 Meter abgestürzt", teilte die Polizei mit. Die formelle Identifizierung der Opfer sei im Gange. Ihre Nationalität ist bisher nicht bekannt.
Das pyramidenförmige Matterhorn an der südlichen Grenze zu Italien ist ein beliebtes Schweizer Wahrzeichen. Der 1865 erstmals bestiegene Gipfel ist 4478 Meter hoch. Der Hörnligrat gilt unter Alpinisten als der technisch einfachste Zustieg, aber dennoch als anspruchsvoll, unter anderem wegen der schwierigen Wegfindung.
Quelle: ntv.de, ino/AFP