Panorama

Kuriose EM in der HauptstadtBerlin sucht Europas besten Busfahrer

22.09.2018, 17:32 Uhr
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Präzision ist gefragt bei der Slalomfahrt mit dem Doppeldeckerbus. (Foto: dpa)

Busfahrer aus Moskau, Paris und 19 weiteren Städten Europas fahren an diesem Samstag in der deutschen Hauptstadt um die Wette. Die Berliner Verkehrsbetriebe richten die erste Busfahrer-EM überhaupt aus.

Mit dem Elektrobus Slalom fahren, mit dem Doppeldecker durch die Waschstraße - mehrere Tausend Zuschauer haben in Berlin bei der ersten Europameisterschaft der Busfahrer gestaunt. Busbetriebe aus 21 Städten - von Moskau über Reykjavik bis Paris - hatten jeweils einen Fahrer und eine Fahrerin ins Rennen geschickt. "Die Idee kam von unseren Bus-Fahrern, als wir vor zwei Jahren eine Straßenbahn-EM in Berlin hatten", sagte ein Sprecher der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).

Auf dem Busdepot galt es, mehrere mit Hütchen abgesteckte Parcourstrecken möglichst schnell und geschickt zu absolvieren. Die BVG stellte dafür Doppeldecker, Elektro- und einstöckige Busse zur Verfügung.

"Das war gar nicht so leicht. Ich habe heute zum ersten Mal einen Doppeldecker gefahren - und dann auch noch mit drei Achsen", sagte ein Busfahrer der Hamburger Hochbahn. Der perfekte Stopp an der Haltestelle wurde mit einem Maßband nachgemessen. Auch Engstellen und Hütchengassen mussten die Fahrer passieren, teils im Rückwärtsgang.

"Ich habe selber ein bis zwei Hüte mitgenommen", sagte BVG-Busfahrer Ronny Hölzel, dessen Team am Mittag zunächst in Führung lag, gefolgt von Kollegen aus Paris und Reykjavik. Die vorderen Plätze wechselten mehrfach. "Das Siegerteam gewinnt Ruhm, Ehre und stellt den Ort für die nächste Europameisterschaft", sagte der BVG-Sprecher. Am Samstag sollten neben dem besten Team auch der beste Busfahrer und die beste Busfahrerin gekürt werden.

Quelle: vpe/dpa

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