Panorama

"Nacht der Repressionen"Berliner Polizei beschlagnahmte 220.000 Stück illegale Pyrotechnik

31.12.2025, 21:29 Uhr
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Der-Regierende-Buergermeister-von-Berlin-Kai-Wegner-l-r-Polizeipraesidentin-Dr-Barbara-Slowik-Meisel-sowie-die-Senatorin-fuer-Inneres-und-Sport-Iris-Spranger-sprechen-zu-Beginn-der-Silvesternacht-mit-Journalisten
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Kai Wegner (v.l.n.r.), Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel sowie Innensenatorin Iris Spranger informierten am Silvesterabend über die Sicherheitslage in der Hauptstadt. (Foto: picture alliance/dpa)

Das Einschmuggeln verbotener und gefährlicher Feuerwerkskörper nimmt der Berliner Polizei zufolge zu. Der Regierende Bürgermeister zeigt dafür am Silvesterabend kein Verständnis. Er verspricht knallwütigen Gewalttätern eine "Nacht der Repression".

Die Berliner Polizei hat bis zum Silvesterabend 220.000 Stück illegale, falsch gelagerte oder unzulässig verkaufte Pyrotechnik beschlagnahmt. Das sagte Innensenatorin Iris Spranger am Abend bei einem Besuch in einem Polizeiabschnitt nahe dem Hauptbahnhof. Ein großer Teil davon gehöre zur Kategorie F4, die nur von Experten mit Ausbildung und Genehmigung verwendet werden dürfe und für Amateure sehr gefährlich sei.

Spranger betonte, die Polizei habe seit Monaten intensiv vorbeugend gearbeitet und zugleich gegen Kriminelle, die gefährliches Feuerwerk einschmuggelten, ermittelt. Ziel sei es, dass Berliner und Besucher sicher durch die Nacht kämen.

Nur zugelassenes Feuerwerk zünden

Die Polizei ist Spranger zufolge in der Silvesternacht mit 4300 Beamten im Einsatz. 800 davon kommen aus acht anderen Bundesländern und von der Bundespolizei. Dazu kommen 1600 Feuerwehrleute. Wichtig sei, dass sich alle an das hielten, was seit Monaten gesagt werde, sagte die Senatorin: Nur zugelassene Pyrotechnik verwenden. Und dabei vorsichtig sein und Kinder von Böllern und Raketen fernhalten.

Berlins Regierender Bürgermeister ärgerte sich wie im Vorjahr über die Größe des Einsatzes. "Ich würde mir wünschen, dass Polizisten und Feuerwehrleute Silvester mit ihren Familien feiern können", sagte Wegner. "Leider ist das in der aktuellen Situation aber nicht möglich."

"Heute ist auch die Nacht der Repression, in der wir deutlich machen, dass jeder friedlich feiern kann, jeder kann lustig sein, jeder kann tanzen, jeder kann Spaß haben. Aber der Spaß endet, wenn Menschen angegriffen werden. Da wird der Rechtsstaat sehr konsequent zeigen, was er kann. Wenn es nötig ist, müssen wir konsequent und robust einschreiten. Das wird die Polizei tun."

Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel erklärte, 220 Streifenwagen seien in der Nacht unterwegs. Dazu stünden einige Hundertschaften Polizisten bereit. Man schütze vier Brennpunktbereiche durch Verbotszonen.

Quelle: ntv.de, chr/dpa