US-Präsident negativ getestet Bidens Sprecherin infiziert sich mit Corona
01.11.2021, 00:38 Uhr
Psaki traf US-Präsident Biden zuletzt draußen mit Abstand und Maske.
(Foto: dpa)
Jen Psaki ist gegen das Coronavirus geimpft - eine Ansteckung verhindert dies allerdings bei ihr nicht. Die Sprecherin des Weißen Hauses infiziert sich zu Hause und ist bereits seit mehreren Tagen in Quarantäne. Die Absage ihrer Reise zum G20-Gipfel erklärt sie zunächst anders.
Die Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, hat sich trotz Impfung mit dem Coronavirus infiziert. Sie sei am Sonntag positiv getestet worden, teilte Psaki in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Psaki begleitet US-Präsident Joe Biden derzeit nicht auf dessen Europa-Reise und hat ihren Chef nach eigenen Angaben zuletzt am vergangenen Dienstag getroffen, unter besonderen Schutzvorkehrungen.
Biden wurde nach Angaben eines Insiders am Samstag negativ auf das Coronavirus getestet. Es habe sich um einen PCR-Test gehandelt. Psaki hatte ihre Mitreise mit Biden zum G20-Gipfel in Rom und zur Weltklimakonferenz in Glasgow in der vergangenen Woche kurzfristig abgesagt und als Grund zunächst vage einen "Notfall in der Familie" genannt.
In ihrer Mitteilung erklärte sie nun, Hintergrund sei gewesen, dass "ein Mitglied ihres Haushaltes" positiv auf das Coronavirus getestet worden sei. Daraufhin habe sie sich in Quarantäne begeben und sich sowohl am Mittwoch und Donnerstag als auch am Freitag und Samstag testen lassen. All diese Tests seien negativ ausgefallen. Der Test am Sonntag sei dann aber positiv ausgefallen.
Psaki betonte, sie habe seit Mittwoch keine hochrangigen Mitarbeiter des Weißen Hauses mehr getroffen. Das jüngste Treffen mit dem Präsidenten am Dienstag habe draußen stattgefunden, mit Abstand und Masken. Sie lege ihr Testergebnis offen, um größtmögliche Transparenz zu liefern. Angesichts ihrer Impfung gegen das Coronavirus verspüre sie nur milde Symptome und könne weiter von zu Hause aus arbeiten. Sie plane, nach Ablauf einer zehntägigen Quarantäne und nach einem negativen Testergebnis ins Weiße Haus zurückzukehren.
Quelle: ntv.de, chl/dpa