Fahrer verhindert Schlimmeres Brennender LKW fährt durch kilometerlangen Tunnel
09.02.2024, 10:25 Uhr Artikel anhören
Mitten in einem Tunnel fällt einem LKW-Fahrer auf, dass auf seinem Anhänger ein Reifen brennt. Er kann das Feuer nicht löschen und alarmiert die Rettungskräfte. Geistesgegenwärtig steigt er wieder hinters Lenkrad - und verhindert so möglicherweise eine Katastrophe.
Ein LKW-Fahrer ist samt brennendem Anhänger sechs Kilometer lang durch den Rennsteigtunnel in Thüringen gefahren. Der Laster habe im Tunnel angefangen zu brennen, teilte die Polizei mit. Als der Fahrer das Feuer nicht löschen konnte, habe er geistesgegenwärtig entschieden, aus dem Tunnel zu fahren, um Schlimmeres zu verhindern. Verletzt worden sei niemand.
Nach Angaben der Polizei hatte sich der Brand am späten Donnerstagabend von einem Reifen ausgehend auf den gesamten Anhänger mitsamt der mehreren geladenen Autos ausgebreitet. Der Fahrer habe versucht, das Feuer in einer Pannenbucht des Tunnels zu löschen, es jedoch nicht geschafft. Dort habe er auch die Rettungskräfte alarmiert.
Der Fahrer ist den Angaben zufolge geistesgegenwärtig wieder eingestiegen und hat den Laster bis zum Tunnelende gesteuert. Das Feuer habe sich bis dahin auf sechs der neun geladenen Fahrzeuge ausgebreitet. Der Fahrer sei daraufhin aus dem LKW gesprungen, die Tunnelfeuerwehr habe dann mit den Löscharbeiten begonnen.
Die A71 war bis zum Morgen auf Höhe des Tunnels zunächst vollständig gesperrt, wie es weiter hieß. Gegen 8.00 Uhr war eine Spur in Richtung Sangerhausen wieder freigegeben worden. Die zweite Spur soll nach Angaben der Polizei wegen Aufräumarbeiten noch bis 10.30 Uhr gesperrt bleiben. Der Schaden werde derzeit auf etwa 250.000 Euro geschätzt.
Quelle: ntv.de, ses/dpa