Lärmschutzwand durchbrochen Viele Verletzte nach Busunfall auf der A93
29.08.2025, 15:39 Uhr Artikel anhören
Die Feuerwehr musste den Bus zunächst sichern, um einen weiteren Abrutsch zu verhindern.
(Foto: picture alliance/dpa/NEWS5)
Nach einem Unfall sind Polizei und Feuerwehr auf der A93 im Großeinsatz: Der Fahrer eines Reisebusses verliert die Kontrolle und durchbricht eine Lärmschutzwand. Er und zwei weitere Menschen werden schwer verletzt. Viele Fahrgäste sind leichtverletzt.
Ein Bus mit etwa 30 Menschen an Bord ist an einer Autobahnausfahrt durch eine Lärmschutzwand gebrochen. Bei dem Unfall an der Autobahn 93 bei Weiden in der Oberpfalz seien drei Menschen schwer verletzt worden, teilte die Polizei mit. Lebensgefahr bestand nach ersten Erkenntnissen nicht. Die übrigen Fahrgäste erlitten demnach "zumeist leichtere Prellungen oder standen unter Schock".
Der Bus war demnach für einen Schienenersatzverkehr von Regensburg aus auf der A93 unterwegs. Der 67 Jahre alte Fahrer wollte laut Polizei an der Ausfahrt von der Autobahn fahren, verlor aber in der Kurve die Kontrolle. Vermutlich beim Versuch gegenzulenken sei der Bus ins Schleudern geraten, habe eine Leitplanke und dann die Schallschutzmauer durchbrochen. Erst in der steilen Böschung dahinter ist der Bus im dichten Gebüsch stehen geblieben, wie die Polizei berichtete.
Die Feuerwehr musste das Fahrzeug demnach absichern, um einen weiteren Abrutsch zu verhindern. Erst anschließend hätten die Fahrgäste den Bus verlassen können. Der eingeklemmte Fahrer musste den Angaben zufolge von der Feuerwehr mit technischen Geräten befreit werden. Der 67-Jährige und zwei ebenfalls schwer verletzte Fahrgäste seien in Kliniken gebracht worden. Laut Polizei war ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz, ebenso ein Hubschrauber der Luftrettung.
Die Ausfahrt selbst und die A93 in Fahrtrichtung Norden wurden zur Bergung des Busses mehrere Stunden großräumig gesperrt. Die Polizei rechnete damit, dass die Fahrbahn vermutlich nicht vor dem späten Nachmittag freigegeben wird.
Quelle: ntv.de, gri/dpa