Panorama

200 Liter Regen pro Quadratmeter Dresdner Feuerwehr bereitet sich auf Hochwasser vor

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"Wir sind sensibilisiert und vorbereitet", sagte die Dresdner Feuerwehr in Bezug auf mögliches Hochwasser.

"Wir sind sensibilisiert und vorbereitet", sagte die Dresdner Feuerwehr in Bezug auf mögliches Hochwasser.

(Foto: dpa)

Dauerregen und extreme Niederschläge in Tschechien erhöhen die Gefahr von Hochwasser in Dresden. Das könnte die Arbeiten an der eingestürzten Carolabrücke erschweren. Die Feuerwehr bleibt dennoch zuversichtlich.

Die Feuerwehr in Dresden bereitet sich auf ein mögliches Hochwasser der Elbe vor. Dennoch könnte dieses die Aufräumarbeiten nach dem teilweisen Einsturz der Carolabrücke erschweren. Es gebe Kenntnis über eine mögliche Unwetterlage im Osten, so Michael Klahre von der Feuerwehr Dresden. "Wir haben das Ereignis auf jeden Fall auf dem Zettel."

Konkrete Maßnahmen würden sich daraus zunächst nicht ableiten, hieß es. Noch sei völlig unklar, wie konkret sich eine solche Wetterlage einstellen werde. Es gebe einen Abwehrplan, der im Fall eines Hochwassers greife. "Wir sind sensibilisiert und vorbereitet", so Klahre.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) erwartet für Sachsen selbst zwar keine Unwetterlage, allerdings werde es wahrscheinlich in Zentral-Tschechien, im Iser- und Riesengebirge sowie in großen Teilen Österreichs extrem viel regnen. Dies werde Auswirkungen auf die Flüsse in Sachsen haben.

Steigende Wasserstände ab Sonntag

Ein DWD-Meteorologe in Leipzig sagte, dass sich von Freitag bis Sonntag östlich der Elbe und vor allem im Dreiländereck Deutschland-Polen-Tschechien durchaus Dauerregen abzeichne. Der Niederschlag werde sich auf 40 bis 50 Liter pro Quadratmeter summieren. Sehr viel mehr Regen werde jedoch in Tschechien und großen Teilen Österreichs mit 150 bis 200 Litern pro Quadratmeter erwartet.

Das werde sich auf den Oberlauf der Elbe sowie andere Flüsse in Sachsen auswirken. Dort seien ab Sonntag oder Montag steigende Wasserstände zu erwarten. Für genaue Hochwasservorhersagen ist in Sachsen das Landeshochwasserzentrum zuständig. Bislang gibt es für den Freistaat keine Wetter- oder Hochwasserwarnungen.

Quelle: ntv.de, gri/dpa

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