Panorama

Rätselhafter Absturz in den USA Cessna-Pilot wohl im Sitz zusammengesackt

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Die Ermittlungsarbeiten dauern noch an.

Die Ermittlungsarbeiten dauern noch an.

(Foto: picture alliance / AA)

Der Absturz einer Cessna nahe der US-Hauptstadt Washington gibt weiter Rätsel auf. Medienberichten zufolge verlor der Pilot offenbar während des Flugs das Bewusstsein. Ermittler prüfen einen Sauerstoffmangel.

Der Pilot eines Kleinflugzeugs, das die US-Luftwaffe nahe der US-Hauptstadt Washington auf den Plan gerufen hat, soll Berichten zufolge in seinem Sitz zusammengesackt gewesen sein. Das hätten die Kampfpiloten der Luftwaffe beobachtet, berichtete unter anderem der Sender CNN unter Berufung auf nicht namentlich genannte, mit dem Vorfall vertraute Quellen.

Die Unfallermittler untersuchten nun unter anderem Sauerstoffmangel als einen möglichen Grund dafür. Medienberichten zufolge befanden sich neben dem Piloten noch drei weitere Passagiere an Bord der Maschine, die letztlich in einer dünn besiedelten Gegend im US-Bundesstaat Virginia abstürzte - in der Nähe von Washington. Überlebende wurden nicht gefunden.

Am Sonntag waren F-16-Kampfjets des US-Militärs aufgestiegen, um das Kleinflugzeug vom Typ Cessna Citation abzufangen, das sich der Hauptstadt näherte. Der Pilot hatte zuvor nicht reagiert. Weil die Jets Überschallgeschwindigkeit erreichten, kam es zu einem lauten Knall, der in Washington und den angrenzenden Bundesstaaten Virginia und Maryland zu hören war. Die Luftfahrtaufsicht teilte mit, das Kleinflugzeug sei in Elizabethton im südlichen Bundesstaat Tennessee gestartet und hätte in Long Island in New York landen sollen. Der eigentliche Ankunftsort ist rund 500 Kilometer Luftlinie von der Absturzstelle entfernt.

Nach Angaben des nordamerikanischen Luftverteidigungskommandos Norad hatte das US-Militär unter anderem mit Leuchtraketen versucht, mit dem Piloten der Cessna Kontakt aufzunehmen. Dieser habe aber nicht reagiert.

Behördendaten zufolge war das Flugzeug auf das Unternehmen Encore Motors mit Sitz in Melbourne im Bundesstaat Florida angemeldet. Firmenbesitzer John Rumpel sagte der Zeitung "Washington Post", seine Tochter, ein Enkelkind und ein Kindermädchen seien an Bord gewesen. "Wir wissen nichts über den Absturz." Rumpels Ehefrau Barbara schrieb auf Facebook, sie habe ihre Tochter und ihre Enkeltochter verloren.

Quelle: ntv.de, ses/dpa/AFP

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