Panorama

Wirbelsturm hat sich verstärkt China befürchtet meterhohe Wellen durch Taifun "Koinu"

In Taiwan wird nach Taifun "Koinu" schon wieder aufgeräumt. Festland-China steht der Wirbelsturm noch bevor.

In Taiwan wird nach Taifun "Koinu" schon wieder aufgeräumt. Festland-China steht der Wirbelsturm noch bevor.

(Foto: REUTERS)

Taifun "Koinu" lässt Taiwan mit schweren Schäden und Hunderten Verletzten hinter sich und zieht weiter Richtung Hongkong. Dort bereiten sich Behörden auf hohe Wellen und starken Wind vor. Es gilt bereits die zweithöchste Warnstufe, der Wirbelsturm soll aber noch an Kraft gewonnen haben.

Nach den Verwüstungen durch Taifun "Koinu" im Inselstaat Taiwan hat die chinesische Sonderverwaltungszone Hongkong vor starkem Wind und hohem Wellengang gewarnt. "Koinu hat sich in den letzten Stunden leicht verstärkt", teilte die Wetterbehörde in der Finanzmetropole am Freitag mit. Die Menschen sollten sich von der Küste fernhalten und müssten in den kommenden Tagen mit Starkregen rechnen.

Am Vormittag (Ortszeit) lokalisierten die Meteorologen "Koinu" etwa 350 Kilometer östlich von Hongkong. Auch die Bevölkerung in der Hongkong umgebenden Provinz Guangdong sowie auf der Insel Hainan sollte sich auf Auswirkungen durch "Koinu" einstellen. Die Wellen könnten bis zu neun Meter hoch werden, warnte die Staatliche Ozeanverwaltung. Sie gab daher die orangefarbene Warnstufe, die zweithöchste in einem vierfarbigen Warnsystem, aus. Einige Fernzugverbindungen wurden bereits gestrichen, und örtlich fuhren keine Fähren.

"Koinu" ist der 14. Taifun in der diesjährigen Pazifik-Saison. Die Meteorologen erwarten, dass er schwächer wird. Der tropische Wirbelsturm zog über Nacht von Taiwan in Richtung Westen. In der Inselrepublik richtete "Koinu" am Donnerstag schwere Schäden an. Fast 400 Menschen wurden verletzt, und eine Frau starb infolge eines sturmbedingten Unfalls, wie die Notfallzentrale am Freitag berichtete. Aus den verschiedenen Regionen meldeten die Behörden insgesamt fast 3800 Unfälle. In rund 390.000 Haushalten fiel der Strom aus.

Mit besonders schweren Auswirkungen hatte die im Südosten Taiwans vorgelagerte Insel Lan Yu zu kämpfen, auf der Rekordböen von 342 Kilometern pro Stunde gemessen wurden. Die Regierung schickte Schiffe mit Hilfsgütern dorthin. Zu Land hoben die taiwanischen Behörden die Taifun-Warnung mittlerweile auf. "Koinu" war der zweite Taifun, der das Land in diesem Jahr verwüstete, was für Taiwan üblich ist.

Quelle: ntv.de, als/dpa/rts

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