Panorama

Massentests an InfektionsherdenChina hat meiste Neu-Infektionen seit April

27.07.2020, 09:48 Uhr
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In China stiegen jüngst die Corona-Neu-Infektionen so stark an wie seit Monaten nicht mehr. (Foto: imago images/ZUMA Wire)

Drei Infektionsherde sorgen in China für den stärksten Anstieg von Corona-Infektionen seit Monaten. Die Behörden reagieren auf die Entwicklung mit gewaltigen Massentests und vereinzelten Lockdowns.

China verzeichnet den höchsten Anstieg bei Corona-Neuinfektionen seit April. Insgesamt infizierten sich binnen 24 Stunden nachweislich 61 Menschen mit dem Virus, wie die nationale Gesundheitsbehörde mitteilte. Die Entwicklung ist auf Infektionsherde in drei Regionen zurückzuführen: In der nordwestlichen Region Xinjiang wurden demnach 41 Neuinfektionen gemeldet. Mitte Juli war dort in der Regionalhauptstadt Urumqi ein neuer Infektionsherd aufgetreten.

14 weitere Fälle wurden aus der nordöstlichen Region Liaoning gemeldet, die meisten davon in der Hafenstadt Dalian. Zwei weitere Fälle wurden nach Behördenangaben in der Nachbarprovinz Jilin registriert. Vier weitere Infizierte waren aus dem Ausland eingereist.

Die Behörden ordneten Massentests für Hunderttausende Bewohner von Dalian an. Auch in Urumqi wurden am Sonntag reihenweise Bewohner auf das Coronavirus getestet, wie die staatliche Zeitung "Global Times" berichtete. Für einige Viertel der beiden Städte wurden Lockdowns verhängt.

In China war das Coronavirus vergangenen Dezember zum ersten Mal aufgetreten. Allerdings konnte die Epidemie vor einigen Monaten weitgehend eingedämmt werden. Seit Mitte Mai wurde kein Todesfall mehr registriert. Der aktuelle Anstieg ist der stärkste seit dem 14. April. Damals wurden nach offiziellen Angaben 89 Neuinfektionen registriert.

Angesichts der Entwicklung wächst die Sorge vor einer neuen Infektionswelle. Allerdings sind in den vergangenen Monaten vereinzelt auftretende Virusausbrüche durch strikte Maßnahmen eingedämmt worden. Landesweit sind nach Behördenangaben derzeit 331 Menschen infiziert.

Quelle: ntv.de, ter/AFP

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