Zahl der Infizierten gestiegenChina meldet 118 neue Coronavirus-Tote

Das Coronavirus stellt in China und insbesondere der Provinz Hubei ein großes Problem dar. Die Zahl der Todesfälle und Infizierten steigt weiter. Auf die globale Ausbreitung reagiert auch der Irak.
An dem neuartigen Coronavirus sind in China nach offiziellen Angaben weitere 118 Patienten gestorben - damit gibt es nun bereits 2236 gemeldete Todesfälle in der Volksrepublik. Innerhalb eines Tages sei die Zahl der nachgewiesenen Infektionen um 889 auf insgesamt 75.465 Fälle gestiegen, teilte die Gesundheitskommission in Peking mit. Experten rechnen allerdings mit einer sehr viel höheren Dunkelziffer.
Knapp die Hälfte der offiziell neu bestätigten Ansteckungen mit dem Sars-CoV-2 genannten Virus wurden aus der besonders schwer betroffenen Provinz Hubei in Zentralchina gemeldet. Der Anstieg fiel den zweiten Tag in Folge niedriger aus, nachdem China erneut die Zählweise in der Statistik geändert hatte. So werden klinische Diagnosen der Lungenkrankheit in Hubei nicht mehr als nachgewiesene Infektionen gezählt.
Künftig muss die Ansteckung wieder durch einen DNA-Test im Labor bestätigt werden. Die Provinz hatte erst vergangene Woche angefangen, auch solche Diagnosen zu zählen, die auf einer Kombination von Faktoren wie Lungenbildern, dem körperlichen Zustand und der epidemiologischen Vorgeschichte beruhen. Experten hatten zuvor beklagt, dass die DNA-Tests häufig fehlerhaft seien und Infektionen nicht aufspürten. Indem zunächst klinische Diagnosen mitgezählt wurden, stiegen die Zahlen rapide. Nachdem die Zählweise wieder geändert wurde, gab es schon am Donnerstag entsprechend einen Rückgang der neu gemeldeten Infektionen.
Aus Furcht vor einem Überschwappen des nun auch im Iran nachgewiesenen Coronavirus hatte der Irak bereits seine Grenze zum Nachbarland geschlossen. Iraner dürfen die Übergänge nicht länger passieren, und aus der Islamischen Republik einreisende Iraker werden den vom Gesundheitsministerium angeordneten Prüfungen unterzogen. Das Einreiseverbot für Iraner soll demnach zunächst drei Tage lang gelten.