Panorama

Erst Umarmung, dann ... Dalai Lama entschuldigt sich für Zungenspiel-Aktion

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Lebt seit Jahren im Exil: der Dalai Lama.

Lebt seit Jahren im Exil: der Dalai Lama.

(Foto: IMAGO/Pacific Press Agency)

Der Dalai Lama ist international ein Symbol der Harmonie, seinen Humor stellt er auch in der Öffentlichkeit zur Schau. Bei einer Audienz in Indien geht das Oberhaupt der Tibeter wohl etwas zu weit.

Das geistliche Oberhaupt der Tibeter, der Dalai Lama, hat sich entschuldigt, nachdem ein Video von ihm und einem Jungen viral gegangenen ist. In dem Video küsst der Dalai Lama den Jungen auf die Lippen, streckt ihm anschließend die Zunge entgegen und fordert ihn auf, diese zu lutschen. In den sozialen Medien kritisierten viele Menschen das Verhalten des buddhistischen Lehrers.

Auf dem offiziellen Twitter-Konto des Dalai Lamas erschien diese Nachricht: "Ein Videoclip zirkuliert, der ein kürzliches Treffen zeigt, bei dem ein kleiner Junge seine Heiligkeit den Dalai Lama fragte, ob er ihm umarmen könne. Seine Heiligkeit möchte sich bei dem Jungen und seiner Familie wie auch bei seinen vielen Freunden rund um die Welt für den Schmerz entschuldigen, den seine Worte verursacht haben könnten." Weiter hieß es dort: "Seine Heiligkeit neckt oft Leute, die er trifft, auf eine unschuldige und verspielte Art, sogar in der Öffentlichkeit und vor Kameras." Er bedaure demnach den Vorfall.

Im Jahr 2019 entschuldigte sich das Büro des Dalai Lama nach einem umfassenden Interview über Donald Trump, seine Rückkehr nach Tibet und Flüchtlinge. Dis kontroverseste Aussage traf das geistliche Oberhaupt zu einem weiblichen Dalai Lama in der Zukunft. Diese müsse dann "attraktiv" sein, urteilte der Dalai Lama lachend.

Der Dalai Lama ist international bei vielen Menschen beliebt, für viele ist er ein Symbol der Harmonie. Er wirbt aus seinem Exil in Indien für die Rechte der Tibeter und will für sie auch im Dialog mit China kulturelle und religiöse Freiheiten innerhalb der Volksrepublik erreichen. Für seinen Kampf wurde er 1989 mit dem Friedensnobelpreis geehrt.

Quelle: ntv.de, mba/dpa

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