Wetterwoche im Schnellcheck Dem Frühling geht Ende März die Luft aus
23.03.2025, 14:54 Uhr Artikel anhören
Von Sonne bis Schnee ist diese Woche alles drin.
(Foto: picture alliance/dpa)
Der März 2025 ist bisher deutlich zu mild, extrem trocken und hat deutlich mehr Sonne als im Schnitt. Am vergangenen Samstag fiel im Westen und Nordwesten stellenweise der erste Regen seit gut drei Wochen. Das ist Tief "Volker" über Frankreich zu verdanken, das sich mit feuchter Luft inzwischen Richtung Osten Deutschlands ausbreitet.
Zur Wochenmitte gibt es eine kurze Wetterberuhigung, bevor ein weiteres Tief das Geschehen bestimmt. Die zu erwartenden Regenmengen können das Regendefizit zwar nicht mehr auffüllen, doch jeder Schauer ist ein Segen für die erwachende Natur. Zudem wird die Waldbrandgefahr gedämpft, Pollenallergiker können zumindest zeitweise auf Linderung hoffen.
Am kommenden Wochenende wird die Uhr auf Sommerzeit umgestellt, doch das interessiert das Wetter wenig. Denn ein Tief über Skandinavien lenkt feuchte Polarluft nach Deutschland. In manchen Modellen verursacht das kühle Schauerwetter bis in die Mittelgebirgslagen sogar noch einmal Schnee. Hier die täglichen Aussichten:
Montag
Am Vormittag sind bei einem Mix aus Sonne und Wolken vorerst nur einzelne Regenschauer unterwegs. Am Nachmittag werden die Schauer über der Mitte und im Süden Deutschlands zahlreicher, örtlich können Gewitter dabei sein. Der Norden wird dagegen deutlich sonniger und bleibt meist trocken. Die Temperaturen erreichen immer noch milde 14 bis 18, an der Küste 10 bis 13 Grad.
Dienstag
In einem Streifen von Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen bis nach Berlin-Brandenburg wird der Dienstag freundlich und vornehmlich trocken. Doch sonst sind mehr Wolken mit weiteren Regenschauern, in Alpennähe auch Gewitter unterwegs. Dazu gibt es 12 bis 17, an der See um 10 Grad.
Mittwoch
Im Süden und Osten fällt bei vielen Wolken zeitweise Regen. Im Norden und Westen lockern die Wolken im Tagesverlauf dagegen auf, es scheint zeitweise die Sonne. Die Temperaturen erreichen 12 bis 16, an der See bei kräftigem Westwind um 8 Grad.
Donnerstag
Anfangs ist es im Osten und Süden bewölkt, im Tagesverlauf wird es freundlicher und zeitweise sonnig. Erst am Nachmittag ziehen ganz im Norden wieder dichtere Wolken auf. Die Temperaturen ändern sich bei teils kräftigem Wind kaum und liegen zwischen 10 und 17 Grad.
Freitag
Die Prognose wird zunehmend unsicher. Nach manchen Modellen bleibt es freundlich und größtenteils trocken. Andere lassen dagegen im Tagesverlauf im Westen ein Regenband aufziehen. Mit 10 bis 17 Grad bleibt es aber nochmals mild.
Wochenende
Es wird spannend: Am Samstag kann es freundlich und frühlingshaft warm weitergehen. Überwiegend im Norden und Westen kann aber auch teils kräftiger Regen bei nur noch 6 bis 14 Grad fallen. Am Sonntag zeigt die optimistische Prognose eine schwache Kaltfront mit einzelnen Regenschauern, die nur in den Gipfellagen über 800 bis 1000 Meter in Schnee übergehen. Die pessimistische Variante sagt zahlreiche Schauer vorher. Bei nur noch 2 bis 10 Grad könnte die Schneefallgrenze auf 500 Meter Höhe sinken.
Ausblick
Das amerikanische Wettermodell sagt einen spät winterlichen und nasskalten Start in die Woche darauf vorher. Bei 0 bis 8 Grad kann in Lagen über 300 Meter auch Schnee fallen. Graupelgewitter sind ebenfalls denkbar. Es gibt aber auch eine andere, deutlich mildere Prognose - das ist kein Aprilscherz.
Quelle: ntv.de