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Siebenjährige missbraucht Deutscher wegen Vergewaltigung in Dänemark verurteilt

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Der 39-Jährige wurde vom Amtsgericht der Stadt Viborg wegen Vergewaltigung zu sechs Jahren Gefängnis sowie dauerhafter Ausweisung verurteilt.

Der 39-Jährige wurde vom Amtsgericht der Stadt Viborg wegen Vergewaltigung zu sechs Jahren Gefängnis sowie dauerhafter Ausweisung verurteilt.

(Foto: imago images/Ritzau Scanpix)

Ein in Dänemark ansässiger Deutscher soll ein damals unter zwölf Jahre altes Mädchen mehrfach sexuell missbraucht haben. Nun muss der 39-Jährige wegen Vergewaltigung ins Gefängnis. Dass diese stattgefunden hat, streitet er jedoch nach wie vor ab.

Ein Deutscher ist in Dänemark wegen sexueller Übergriffe gegen ein Mädchen unter zwölf Jahren zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt worden. Der 39-Jährige wurde vom Amtsgericht der Stadt Viborg wegen Vergewaltigung zu sechs Jahren Gefängnis sowie dauerhafter Ausweisung verurteilt. Außerdem muss er dem heute 15-jährigen Mädchen Entschädigung in Höhe von 175.000 dänischen Kronen (23.500 Euro) zahlen. Das Gericht bestätigte, dass es sich bei dem Verurteilten um einen in Dänemark ansässigen deutschen Staatsbürger handelt.

Nach Gerichtsangaben hat er sich während des Prozesses teilweise schuldig bekannt, die schwereren Vorwürfe wie vaginalen Geschlechtsverkehr aber abgestritten. Gegen das Urteil kann er innerhalb von zwei Wochen Berufung einlegen. Dem Mann war vor Gericht vorgeworfen worden, von Mai 2015 bis Oktober 2019 in einer mitteljütländischen Stadt gegen ein 2008 geborenes Mädchen sexuell übergriffig geworden zu sein - damals war es also erst etwa sieben bis elf Jahre alt gewesen.

Täter spricht von "fantasievollen Spielen"

Wie "tvmidtvest" meldet, soll es zu Oralverkehr zwischen dem Angeklagten und dem Kind gekommen sein. Abgespielt hätte sich der Missbrauch an verschiedenen Orten, unter anderem in Schwimmbädern.

Wie das Gericht ausführte, kannte der Mann die Eltern des Mädchens durch die Arbeit. Er baute ein Vertrauensverhältnis zu ihnen und zu dem Kind auf; zu dem Mädchen wurde das Verhältnis im Laufe der Jahre immer enger. Zunächst spielten sie gemeinsam fantasievolle Spiele, wie der Angeklagte erklärte, doch langsam entwickelte sich ihre Beziehung zu einem sexuellen Verhältnis ohne direkten Zwang. Der Angeklagte räumte ein, es nicht geschafft zu haben, diese Entwicklung zu stoppen - obwohl er genau wusste, dass all das zu weit gegangen sei.

Quelle: ntv.de, can/dpa

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