Panorama

Die Wetterwoche im Schnellcheck Deutschland schlittert in die Feiertage

Wer zum Fest zu seinen Liebsten fährt: Achtung! Es wird glatt.

Wer zum Fest zu seinen Liebsten fährt: Achtung! Es wird glatt.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach den eiskalten Tagen im zweistelligen Minusbereich kündigt sich nun ein Wetterumschwung an. Besonders zu Beginn der Woche droht durch die vergleichsweise hohen Temperaturen Glatteisgefahr. Ob trotzdem Hoffnung auf weiße Weihnachten besteht, verrät Wettexperte Björn Alexander.

Nach der arktisch ambitionierten Phase mit eisigen Nächten teils unter minus 20 Grad steht jetzt der Wetterwechsel an. Von Westen grätschen die Tiefdruckgebiete dazwischen und sorgen samt milderer Luft für Tauwetter und Glatteisgefahr. Denn die Böden sind in vielen Landesteilen tiefgründig gefroren.

Dass dieser Wetterumschwung auch ziemlich nachhaltig ist, zeigen gleichzeitig ebenso die aktuellen Computerberechnungen. Und insofern müssen die Freunde von Schnee und Eis für die Weiße Weihnacht entweder ganz hoch hinaus - oder zumindest fest die Daumen drücken. Ein bisschen Hoffnung bleibt nämlich noch für Schnee zum Fest. Und damit nun zur Übersicht für die neue Wetterwoche.

Nacht zum Montag: Gefährliche Glättelage

Von Westen breitet sich Regen mit akuter Glatteisgefahr immer weiter landeinwärts aus und erreicht etwa eine Linie von Schleswig-Holstein über die zentralen Mittelgebirge bis in den Norden Baden-Württembergs. Sonst ist es noch trocken. In der Osthälfte und im Süden gibt es dazu nochmals Frost zwischen minus 4 und minus 10 Grad, im Westen wird es indes immer milder, mit einem Anstieg der Temperaturen bis zum Morgen auf 2 bis 6 Grad.

Montag: Schlitterstart in die neue Woche

Im Norden und in der Mitte besteht anfangs Glatteisgefahr, spätestens ab Mittag droht auch ganz im Osten Glatteisregen. Im Westen ist es derweil rasch wieder trocken. Und auch im Süden bleibt es überwiegend trocken und außerhalb vom Dauernebel zeitweise sonnig. Die Temperaturen: in den Nebelregionen im Südosten des Landes noch frostig bei minus 4 bis 0 Grad, sonst mit kräftigem Südwestwind Anstieg der Temperaturen auf 4 bis 10 Grad.

Dienstag: Mildes Tauwetter

Nach letzten Nebel- und Frostresten in Teilen Bayerns geht es freundlich weiter. Einzig im Norden und Westen viele Wolken und Regenschauer unterwegs. Windig bei 5 bis 13 Grad, in Niederbayern noch um 0 Grad.

Mittwoch und Donnerstag: Auch nachts meist frostfrei

Die eiskalten Nächte dürften schnell vergessen ein. So beginnt der Mittwochmorgen im Südosten Bayerns zwar noch leicht frostig, danach frostfreie Nächte. Tagsüber geht es unterdessen am Mittwoch und Donnerstag sehr windig, an der Nordsee und in Gipfellagen auch stürmisch weiter. Passend dazu ziehen Wolken übers Land und bringen wiederholt Regen mit. Das Ganze bei sehr milden 4 bis 11 Grad.

Freitag: Herbst dreht auf

Nach dem gefühlten Dauerwinter geht jetzt das herbstliche Kontrastprogramm an den Start. Es geht noch schlimmer als an den Vortagen: Verbreitet ist es nass und in der Westhälfte ergießt sich ergiebiger Regen. Die Temperaturen: 6 bis 12, im Südwesten bis zu 15 Grad. Außerdem ist es weiterhin windig.

Heiligabend und Weihnachten

Immerhin: Der Heiligabend präsentiert sich insgesamt freundlich und trockener. Aber von winterlicher Stimmung ist kaum was übrig, bei Höchstwerten von 5 bis 12 Grad. Bleibt die Frage: Chancen auf die Weiße Weihnacht? Am ehesten bleibt im Bayerischen Wald und in den Hochlagen der Alpen vom Schnee etwas übrig. Ansonsten müssen wir wohl auf ein Weihnachtswunder und einen erneuten Wetterwechsel hoffen. Auszuschließen ist der nicht ganz. Die Wahrscheinlichkeit ist aber gering - es scheint fast so, als hätte der Winter für 2022 ausgedient. Immerhin erlebten wir bislang den kältesten Dezember seit mindestens 10 Jahren.

Quelle: ntv.de

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