Die Wetterwoche im Schnellcheck Die kälteste Nacht des bisherigen Winters steht bevor
12.01.2025, 12:27 Uhr Artikel anhören
Der Winter zeigt sich zum Wochenstart von seiner frostigen Seite.
(Foto: Pia Bayer/dpa)
Bis sich Hoch "Beate" vielerorts durchsetzt, steht ein besonders frostiger Wochenstart bevor. In manchen Gebieten sinken die Temperaturen in der Nacht in den zweistelligen Minusbereich. Im Verlauf der Woche kommt die Sonne mehr und mehr zum Vorschein.
In den vergangenen Tagen haben Schneefälle auch in tiefen Lagen eine teils recht beachtliche Schneedecke gebracht, vor allem in einem Streifen vom Rheinland über Ostwestfalen und Südniedersachsen bis nach Sachsen und an die Oder. Oft gab es 10 bis 20, in Lichtenau in Westfalen zum Beispiel bis zu 22 Zentimeter Schnee. Damit liegt dort mehr Schnee als in manchen Skigebieten des Schwarzwaldes. Nun gelangt die eingeströmte Polarluft aber unter den Einfluss des kräftigen Hochs "Beate", das sich über Mitteleuropa positioniert.
Die Nacht auf Montag dürfte dadurch die bislang kälteste Nacht des Winters werden. Verbreitet sind Tiefstwerte von -2 bis -7, über Schnee regional um -10, in den Alpentälern sogar klirrend kalte -15 bis -20 Grad zu erwarten.
Am Dienstag und Mittwoch streifen uns vorübergehend Warmluft-Ausläufer eines Tiefs über dem Nordatlantik. Dadurch kommt zwar etwas mildere, aber auch recht feuchte Luft zu uns. Im Osten sowie im Bergland besteht dabei anfangs Glatteisgefahr.
Ab Donnerstag wird Hoch "Beate" wieder stärker und bringt vor allem auf den Bergen im Süden viel Sonne und milde Temperaturen. In tiefen Lagen stören dagegen teils hartnäckige Nebel- oder Hochnebelfelder. Ein neuer Wintereinbruch mit viel Neuschnee und Dauerfrost steht bis nächsten Sonntag aber nicht auf dem Programm der Wettermodelle. Das Wetter im Einzelnen:
Montag: Eisiger Wochenstart
Nach dem eisigen Montagmorgen muss die Sonne erst mal gegen Nebel- und Hochnebelfelder ankämpfen. Nur stellenweise kann sie sich im Tagesverlauf durchsetzen, am meisten Sonne gibt es auf den Bergen im Süden. Die Höchstwerte liegen in weiten Teilen des Landes auch tagsüber im Frostbereich. Leichte Plusgrade gibt es am Rhein sowie im Emsland, am mildesten wird es mit vier Grad auf Sylt.
Dienstag: Norden zunehmend trüb
Mit teils kräftigem Wind breiten sich von der Küste her dichte Wolken mit etwas Nieselregen allmählich bis an den Nordrand der Mittelgebirge aus. Dabei besteht örtlich Glatteisgefahr. In der Südhälfte gibt es nochmals ruhiges Hochdruckwetter. Die Höchstwerte erreichen -1 bis 4, an der Küste 4 bis 7 Grad.
Mittwoch: Kaum Sonne
Die dichten, hochnebelartigen Wolken breiten sich auch auf den Süden aus. Bei leichtem Regen oder Schneeregen besteht dabei stellenweise Glatteisgefahr. Im Süden werden dazu null bis vier, im Norden vier bis acht Grad erreicht.
Donnerstag: Hoch wird wieder stärker
Nach oft trübem Start schafft es die Sonne mit ansteigendem Hochdruckeinfluss wieder häufiger, sich gegen Nebel oder Hochnebel durchzusetzen. Am besten klappt das auf den Bergen im Süden. Dazu gibt es Höchstwerte zwischen einem und sieben Grad.
Freitag und Wochenende: Berge im Süden sonnig und mild
Von Freitag bis Sonntag lässt sich Hoch "Beate" nicht mehr verdrängen. Das bedeutet für manche Regionen zwar teils recht zähe Nebelfelder, für andere aber viel Sonnenschein. Dabei haben die Berge im Süden die besten Chancen auf Sonne, und speziell in mittleren Höhenlagen um 800 Meter sind auch die mildesten Temperaturen mit bis zu zehn Grad zu erwarten. In tieferen Lagen liegen die Werte weiterhin zwischen einem und sieben Grad.
Quelle: ntv.de