Panorama

Vorfall in TexasDrei Tote durch Schüsse in US-Kirche

29.12.2019, 23:46 Uhr
128053579
Die Schießerei war wohl kurzzeitig auf dem Livestream der Kirche zu sehen. (Foto: picture alliance/dpa)

Im US-Bundesstaat Texas fallen während eines Gottesdienstes in einer Kirche in der Nähe von Fort Worth mehrere Schüsse. Ein bewaffneter Angreifer tötet zwei Kirchgänger und wird dann selbst erschossen. Der Gouverneur sieht das als Beweis für die Wirksamkeit der texanischen Waffengesetze.

Während eines Gottesdienstes hat ein Mann in einer Kirche im US-Bundesstaat Texas wahllos das Feuer eröffnet und zwei Menschen tödlich getroffen. Der Schütze wurde von privaten Wachmännern der Kirche erschossen, seine Opfer erlagen ihren Verletzungen später im Krankenhaus, wie die Polizei auf einer Pressekonferenz mitteilte. Der Vorfall hatte sich demnach am Sonntagvormittag Ortszeit im Ort White Settlement in der Nähe der Stadt Fort Worth bei Dallas ereignet. Zur Identität und den Motiven des polizeibekannten Täters machten die Ermittler keine Angaben.

Nach Angaben der "Dallas Morning News" sollen einige Gemeindemitglieder auf den Schützen zugestürmt sein, während andere sich unter den Kirchbänken duckten, um sich vor den Schüssen zu verstecken. Laut einem US-Sender soll die Schießerei auch auf dem Livestream der West Freeway Church of Christ zu sehen gewesen sein. Das Video ist nach dem Vorfall aus dem Netz genommen worden.

In den USA, wo Waffen meist sehr leicht zu kaufen sind, kommt es immer wieder zu Fällen, in denen Schützen in Schulen, Einkaufszentren oder an anderen öffentlichen Orten auf Passanten feuern. Tausende Menschen sterben jedes Jahr infolge von Schusswaffengebrauch. Die Waffengesetze im Bundesstaat Texas gelten als besonders lax.

"Binnen sechs Sekunden war die Schießerei vorbei", sagte der Vize-Gouverneur von Texas, Dan Patrick. Er wertete das als Beleg für die Wirksamkeit der Waffengesetze in dem Bundesstaat, schließlich hätten die "heldenhaften" Wachleute noch Schlimmeres verhindert. In den USA sterben jedes Jahr Tausende Menschen durch Schusswaffen.

Quelle: sgu/dpa

KirchenUSA