Panorama

Flut und Erdrutsche zu Karneval Dutzende Tote bei Unwetter in Brasilien

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Die heftigen Regenfälle lösten auch Erdrutsche aus.

(Foto: Felipe Augusto via REUTERS)

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Am Karnevalswochenende zieht es viele Brasilianerinnen und Brasilianer an die Küste des Bundesstaats Sao Paulo. Doch dann bricht die Katastrophe herein. Innerhalb von 24 Stunden fällt extrem viel Regen, es kommt zu Überschwemmungen und Erdrutschen. Mindestens 36 Menschen verlieren ihr Leben.

Nach schweren Regenfällen in den Küstenregionen im Südosten Brasiliens sind bei Überschwemmungen und Erdrutschen am Karnevalswochenende mindestens 36 Menschen ums Leben kommen. Hunderte Menschen seien noch verschüttet, teilten die Behörden des Bundesstaates Sao Paulo mit. Dutzende Familien verloren ihr Zuhause.

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In São Vicente sind die Straßen nicht mehr passierbar. Die Retter müssen mit dem Helikopter arbeiten.

(Foto: via REUTERS)

Experten sprachen von einem noch nie dagewesenen, extremen Wetterereignis. Der Bundesstaat Sao Paulo rief für sechs Städte den Katastrophenzustand aus. São Sebastião, wo viele Menschen aus dem rund 200 Kilometer entfernten São Paulo das Karnevalswochenende verbringen, war mit am stärksten betroffen.

Nach Angaben der Stadtverwaltung fielen innerhalb von 24 Stunden 60 Zentimeter Regen. Der Bürgermeister der Stadt, Felipe Augusto, sprach von einer "äußerst kritischen" Situation, Karnevalsveranstaltungen in der Stadt wurden abgesagt.

Es gibt auch "zwei Wunder"

Bilder im Fernsehen und in Onlinenetzwerken zeigen, wie ganze Viertel in der Stadt Sao Sebastiao unter Wasser stehen und Trümmer von Häusern weggespült werden. Auch überflutete Autobahnen und durch umgestürzte Bäume beschädigte Autos sind darauf zu sehen.

Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva kündigte an, am Montag die am stärksten betroffenen Gebiete zu besuchen. Für die Region werden weitere heftige Regenfälle vorhergesagt, was die Suche der Rettungskräfte nach Vermissten erschwert. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Opfer weiter steigt.

Die Armee war mit Hubschraubern im Rettungseinsatz. Inmitten des traurigen Geschehens habe es aber auch "zwei Wunder" gegeben, twitterte die Regierung von São Paulo. Ein verschüttetes zweijähriges Kind und eine schwangere Frau in den Wehen sowie ihr Baby seien gerettet worden.

Bereits im vergangenen Jahr waren bei Überschwemmungen und Erdrutschen in der Stadt Petrópolis im Südosten Brasiliens mehr als 230 Menschen ums Leben gekommen.

Quelle: ntv.de, jog/rts/dpa/AFP

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