Panorama

Alles nur ein Scherz?"Ebay-Baby" darf zurück zur Mutter

27.10.2016, 16:24 Uhr
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Die Anzeige mit der kleinen Maria war nur eine halbe Stunde online. (Foto: picture alliance / dpa)

Nachdem das Baby Maria auf Ebay Kleinanzeigen zum Verkauf angeboten wurde, trennen die Behörden sie von ihren Eltern. Jetzt entscheidet ein Gericht: Das "Ebay-Baby" darf zurück zu seiner Mutter. Für den Vater hat die Anzeige weitgehendere Folgen.

Ein Mann, der seine wenige Wochen alte Tochter bei Ebay Kleinanzeigen angeboten hat, darf vorerst keinen Kontakt mehr zu dem Baby haben. Das hat das Duisburger Amtsgericht entschieden. Die Mutter soll mit der kleinen Maria ohne den Vater in eine Mutter-Kind-Einrichtung ziehen.

Wie das Gericht mitteilte, soll ein unbeaufsichtigter Kontakt des Vaters zum Kind ausgeschlossen werden. Dazu habe das Familiengericht ergänzende Maßnahmen getroffen. Der Vater hatte zugegeben, die Verkaufsanzeige geschaltet zu haben.

Das Mädchen war vor zwei Wochen für 5000 Euro auf Ebay Kleinanzeigen angeboten worden. Das Inserat war eine halbe Stunde bei der Handelsplattform sichtbar, bis es bemerkt wurde. Daraufhin schaltete Ebay Kleinanzeigen die Anzeige ab, sperrte den Nutzer und informierte die Behörden.

Das Duisburger Jugendamt schritt sofort ein und übergab das kleine Mädchen einer Pflegefamilie. Die Eltern leugneten die Vorwürfe gegen sie zunächst. Schließlich gab der Vater an, das Ganze sei nur ein Scherz gewesen. Die Ermittlungen gegen ihn wegen Verdachts auf Menschenhandel dauern an.

Quelle: ntv.de, lou/dpa

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