Panorama

Drei Vergehen in drei Nächten Einbrecher lässt Polizei-Schreiben an Tatort zurück

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In der Stadtbibliothek Herford wurde eingebrochen. Der Tatverdächtige konnte schnell identifiziert werden.

In der Stadtbibliothek Herford wurde eingebrochen. Der Tatverdächtige konnte schnell identifiziert werden.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Ein mutmaßlicher Serieneinbrecher treibt in NRW sein Unwesen. Drei Taten in drei Nächten werden ihm vorgeworfen. Ermittler kommen dem 26-Jährigen unter anderem deshalb auf die Schliche, weil er seine polizeilichen Belehrungen am Tatort liegen lässt.

Ein mutmaßlicher Wiederholungstäter soll bei einem nächtlichen Einbruch in der Stadtbibliothek Herford in Nordrhein-Westfalen ein an ihn adressiertes Polizeischreiben vergessen haben. Am Tatort entdeckten die Beamten einen Rucksack mit einem Zugticket und zwei Belehrungsschreiben aus dem Polizeigewahrsam sowie eine Jacke, wie die Ermittler mitteilten.

Die Polizei geht deshalb davon aus, dass auch dieser Einbruch von einem 26-jährigen Mann aus Hohnhorst in Niedersachsen begangen wurde, der bereits für zwei Einbrüche in Bielefeld verantwortlich gemacht wird. Demnach soll der junge Mann innerhalb von drei Tagen in Ostwestfalen versucht haben, bei Einbrüchen Beute zu machen.

Zunächst habe der drogenabhängige Mann versucht, nachts in einen Kiosk einzubrechen. Eine Zeugin habe die Polizei alarmiert, woraufhin der 26-Jährige vorläufig festgenommen und belehrt wurde. In der darauffolgenden Nacht soll der Mann aus einer Gaststätte Bargeld und elektronische Geräte entwendet haben. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Einbrecher erneut vorläufig fest.

Nach seiner zweiten Entlassung und einer weiteren Belehrung durch die Polizei habe der 26-Jährige den Rückweg in seine Heimat antreten wollen. Die Polizei geht davon aus, dass er dann in Herford einen Zwischenstopp einlegte. Da der Mann einen festen Wohnsitz hat, liegen laut Polizei bislang keine Haftgründe vor. Die Ermittlungen gegen ihn laufen.

Quelle: ntv.de, mpa/dpa

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