Taifun "Chan-Hom" erreicht China Eine Million Menschen suchen Schutz

Der chinesische Wetterdienst gibt eine Unwetterwarnung der höchsten Stufe heraus: Ein Taifun fegt über Japan hinweg, dann über Taiwan und erreicht nun China. 30.000 Fischerboote werden in die Häfen zurückgeholt. "Chan-Hom" kommt mit Macht.
In China haben die Behörden rund eine Million Menschen vor dem Taifun "Chan-Hom" in Sicherheit gebracht. Er wütet mit heftigen Regenfällen und starken Sturmböen an der Ostküste des Landes. "Chan-Hom" erreichte die Inselstadt Zhoushan in der Provinz Zhejiang gegen 17.40 Uhr am Freitag (Ortszeit) mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 173 Stundenkilometern.
Mehr als 51.000 Fischerboote wurden wegen des Unwetters in die Häfen zurückgeholt, Dörfer waren überflutet und Straßen unbefahrbar. Teile der Stromversorgung brachen zusammen. Auch in der Nachbarprovinz Jiangsu brachten die Behörden mehr als 46.000 Menschen in Sicherheit. Bislang wurden weder Todesfälle noch ernsthafte Verletzungen gemeldet.
Der chinesische Wetterdienst gab eine Unwetterwarnung der höchsten Stufe heraus. In Zhejiang könne es der schwerste Taifun seit 1949 sei, hieß es. Der Sturm war zuvor über Japan hinweggefegt und hatte am Freitagabend auch den Norden Taiwans erreicht.