Panorama

"Alleinrennen" am Ku'Damm Eine Tote, drei Schwerverletzte - Auto geht mitten in Berlin in Flammen auf

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Am Berliner Prachtboulevard Kurfürstendamm kollidiert ein Auto mit einer Betonmauer. Die Polizei spricht von einem "Alleinrennen". Eine Frau stirbt, zudem gibt es mehrere Schwerverletzte. Auch fünf Ersthelfer müssen von Rettungsdiensten versorgt werden.

Am Kurfürstendamm in Berlin-Charlottenburg ist es in der angrenzenden Tauentzienstraße zu einem schweren Unfall gekommen. Laut einer Mitteilung der Berliner Feuerwehr verstarb dabei eine Frau, drei weitere Personen wurden schwer verletzt. Den Angaben zufolge kollidierte ein PKW mit einer Betonmauer und geriet dann in Brand. Die Polizei teilte mit, es habe sich um ein "Alleinrennen" gehandelt und der Fahrer wohl die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren. Demnach war er wahrscheinlich mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs.

Aufnahmen vom Ort des Geschehens zeigen einen zerstörten weißen BMW, der besonders an der Front stark beschädigt ist. Mehrere Türen wurden anscheinend von Einsatzkräften abgetrennt. Laut der Feuerwehr verstarb die Frau noch im Auto, eine weitere Person konnte sich schwer verletzt selbst in Sicherheit bringen, zwei weitere wurden eingeklemmt und lebensbedrohlich verletzt gerettet. Die Betroffenen kamen in Spezialkrankenhäuser. Zudem mussten auch fünf Ersthelfer durch die Rettungsdienste versorgt werden. Insgesamt sollen 60 Einsatzkräfte vor Ort gewesen sein.

Beim Kurfürstendamm handelt es sich um die Prachtstraße von Berlin-Charlottenburg mit vielen Einkaufsmöglichkeiten - und einer größeren Autoproblematik. Der Boulevard ist besonders beliebt bei sogenannten Autoposern, die oft mit überhöhter Geschwindigkeit oder zu laut getunten Fahrzeugen unterwegs sind. Im letzten Jahr wurde deswegen ein sogenannter Lärmblitzer aufgestellt, der Autos erfasst, die besonders großen Krach machen.

Einen Geschwindigkeitsblitzer auf dem Kurfürstendamm hatten Unbekannte im vergangenen Oktober gesprengt. Das aufgestellte Ersatzgerät wurde kurz darauf ebenfalls in die Luft gejagt, vermutlich mit Pyrotechnik. Im März dieses Jahres wurde laut "Tagesspiegel" bereits das dritte Gerät am Lehniner Platz / Ecke Cicerostraße aufgestellt, um Rasern etwas entgegenzusetzen.

Quelle: ntv.de, rog

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