Leichenfund in 3000 Meter HöheEismumie könnte vermisster Deutscher sein
An einem österreichischen Gletscher stößt ein Bergführer auf eine Leiche. Die Ermittler finden eine Geldbörse, können aber die Dokumente nicht entziffern. Sie haben einen Verdacht: Es könnte sich um einen seit über 40 Jahren verschollenen Mann handeln.
An einem Gletscher in Tirol ist womöglich die Leiche eines seit vier Jahrzehnten vermissten Deutschen gefunden worden. Ein Bergführer habe den bereits stark mumifizierten Leichnam am Alpeiner Ferner entdeckt, teilte die Polizei mit.
Bei der Bergung der Leiche wurden auch ein Eispickel, ein Messer und eine Geldbörse gefunden. Die persönlichen Dokumente aus dem Portemonnaie konnten nicht entziffert werden. Die Identität der Eismumie ist daher noch unklar.
Nun vermuten die Ermittler, dass es sich bei der Leiche um einen deutschen Bergsteiger handelt. Seit 1974 wird der Mann in dem Gebiet am Alpeiner Ferner vermisst. Der damals 36-Jährige war nach einer Tour nicht mehr im Tal angekommen. Eine Obduktion soll nun klären, ob es sich tatsächlich um den verschollenen Deutschen handelt.
Kürzlich hatte der Fund zweier Gletscherleichen in den Schweizer Bergen international für Schlagzeilen gesorgt. Das schmelzende Eis gab Mitte Juli die vollständig konservierten Leichen eines Ehepaars frei, das vor 75 Jahren verunglückt war.