Panorama

Großwildjagd in Simbabwe Elefantenkuh reißt Jäger mit in den Tod

Viele Touristen kommen, um die Elefanten zu sehen. Manche kommen, um sie zu töten.

Viele Touristen kommen, um die Elefanten zu sehen. Manche kommen, um sie zu töten.

(Foto: Philipp Laage/dpa-tmn)

Elefanten sind bei Jägern beliebte Trophäen, aber auch bekannt dafür, dass sie sehr aggressiv werden können. Ein bekannter südafrikanischer Großwildjäger bezahlt die Begegnung mit einer Kuh nun mit dem Leben.

Ein südafrikanischer Großwildjäger ist am Wochenende in einem Wildschutzgebiet in Simbabwe ums Leben gekommen. Theunis Botha war dort mit zahlungskräftigen Kunden unterwegs, die extra für die Großwildjagd angereist waren. Regionalen Medien zufolge hatte die Gruppe eine Jagderlaubnis für die Zeit vom 16. bis zum 27. Mai.

Der südafrikanischen Nachrichtenseite News24.com zufolge gerieten Botha und die anderen Jäger bei einem Spaziergang in eine Herde von trächtigen Elefanten. Offenbar reagierten die Tiere aggressiv auf diese Störung. Elefantenkühe sind bekannt dafür, ihren Nachwuchs sehr energisch zu verteidigen. Die Jäger töteten daraufhin drei der Kühe. Eine vierte Kuh griff die Männer jedoch offenbar unvermittelt an.

Zwar gelang es einem der Kunden, auch diese Elefantenkuh zu erschießen. Allerdings fiel das sterbende Tier auf Botha und begrub den 51-Jährigen unter sich. Der Vater von fünf Kindern hatte keine Chance. Laut der Webseite des Unternehmens, für das Botha arbeitete, war er auf die Löwen- und Leopardenjagd spezialisiert und reiste immer wieder in die USA, um reiche Kunden zu werben.

Erst im April war ein Freund Bothas ebenfalls in Simbabwe ums Leben gekommen. Der 44-jährige Scott van Zyl wurde von Krokodilen gefressen. Das ergaben DNA-Untersuchungen am Mageninhalt von drei Tieren. Van Zyl verschwand am 7. April, lediglich sein Rucksack wurde am Limpopo gefunden. Auf der Suche nach dem Mann wurden dann die Krokodile gejagt, die den Südafrikaner offenbar angegriffen hatten.

Quelle: ntv.de, sba

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