Mehrere Schüsse nötigElfjähriger rettet Angler vor Bärenangriff
Es soll ein gemütlicher Angelausflug werden, aber es gibt Berichte über Bären in der Gegend. Also nimmt eine Gruppe Angler in Alaska auch Gewehre mit. Ausgerechnet der jüngste der Gruppe setzt es dann ein.
Die Geistesgegenwart eines elfjährigen Jungen hat im US-Bundesstaat Alaska mehreren Menschen das Leben gerettet. Eliott Clark war mit seinem Onkel und zwei weiteren Verwandten zum Angeln unterwegs, als die Gruppe von einem Braunbären angegriffen wurde.
Das Tier habe den Onkel, Craig Stoltzfus, unmittelbar attackiert, erzählte Elliots Vater dem "Juneau Empire". "Der Bär war so schnell auf ihm, dass er keine Zeit hatte, sein Gewehr von der Schulter zu nehmen."
Glücklicherweise hatte auch Elliot ein Gewehr und trug es, anders als sein Onkel, nicht über der Schulter, sondern hielt es bereits in der Hand. Der Elfährige schoss auf den Bären. Zunächst traf er ihn an der Schulter, Elliot feuerte erneut und traf das Tier an der Schnauze. Erst mit dem dritten Schuss konnte der Junge den Bären dann zu Fall bringen. Weil sie fürchteten, das Tier könnte die Menschen erneut attackieren, töteten es Elliot und sein Onkel.
Dem Zeitungsbericht zufolge ereignete sich der Vorfall bereits vor mehreren Tagen nahe dem Ort Hoonah in Alaska. Die republikanische Abgeordnete Shelley Hughes postete ein Foto des Jungen, auf dem er mit dem toten Braunbären zu sehen ist. "Schauen Sie, wo er das Tier getroffen hat. Was für ein Schuss. Welch ein Mut", schrieb Hughes dazu.
Erst Ende Juni war ein Jugendlicher bei einem Wettrennen in den Bergen Alaskas von einem Bären getötet worden. Der 16-Jährige war dem Bären an einem Abhang begegnet und hatte noch per SMS um Hilfe gebeten. Herbeieilende Helfer konnten jedoch zunächst nicht zu dem Jungen vordringen, da der Bär immer noch zu nahe war. Später wurde dann die Leiche des Jugendlichen gefunden.