Drogenfahnder stoßen auf TunnelEnthauptete Leichen gefunden
In einem abgestellten Auto findet die mexikanische Polizei sieben enthauptete Leichen. Die Bluttat ist ein weiterer Höhepunkt im grausamen Drogenkrieg des Landes.
Der Drogenkrieg schockiert Mexiko mit einer neue Bluttat: In einem Auto fand die mexikanische Polizei sieben enthauptete Leichen. Ein anonymer Anrufer führte die Ermittler zu dem Geländewagen auf einer Straße bei der Ortschaft Jojutla im zentralmexikanischen Bundesstaat Morelos, wie aus dem Polizeibericht hervorging.
Bei den Toten handele es sich um Männer, hieß es in dem Bericht weiter. Einer der Köpfe sei in dem Wagen gefunden worden. Sechs weitere Köpfe wurden später in zwei Nachbarorten entdeckt. Wieder habe ein Anrufer einen Hinweis gegeben. Die Behörden gingen davon aus, dass die Köpfe zu den Leichen gehörten. Eine an einem der Fundorte, rund 150 Kilometer südlich von Mexiko-Stadt, hinterlassene Botschaft lasse auf Drogenkriminalität schließen.
Mitten in der Stadt Torreón im nordöstlichen Bundesstaat Coahuila wurden drei Polizisten und der 14-jährige Sohn eines der Beamten von Bewaffneten erschossen. Ein weiterer Polizist wurde verletzt, wie aus Polizeikreisen verlautete.
Gigantischer Schmuggeltunnel
An der Grenze zwischen Mexiko und den USA entdeckten Drogenfahnder einen 220 Meter langen Schmuggler-Tunnel. Der Eingang zu dem Tunnel in 15 Metern Tiefe befand sich in einem Laden in San Luis im US-Bundesstaat Arizona und führte in eine Fabrik in San Luis Rio Colorado in Mexiko, wie die Behörden mitteilten.
Drei Verdächtige seien bei dem gemeinsamen Einsatz mexikanischer und US-Drogenfahnder der Antidrogenbehörde DEA sowie der mexikanischen Armee festgenommen worden. An der Grenze der Vereinigten Staaten mit Mexiko stoßen Ermittler immer wieder auf Tunnel von Drogenschmugglern.
In Mexiko liefern sich Drogenkartelle Kämpfe um die lukrativen Schmuggelrouten in die USA. Seitdem Präsident Felipe Calderón 2006 einen Militäreinsatz gegen die Drogenbanden begann, wurden mehr als 50.000 Menschen getötet.