Panorama

40.000 Menschen ohne Strom Erdbeben in China fordert 65 Todesopfer

Über 200 Menschen wurden bei dem Beben verletzt.

Über 200 Menschen wurden bei dem Beben verletzt.

(Foto: picture alliance / CFOTO)

Viele Helfer suchen nach einem starken Erdbeben in Südwestchina weiter nach Vermissten. Die Zahl der Todesopfer steigt auf mindestens 65. Mit Finanzhilfen in Millionenhöhe unterstützen Peking und die Provinzregierung tausende Haushalte, deren Strom- und Wasserversorgung unterbrochen wurde.

Die Zahl der Todesopfer durch das Erdbeben in Südwestchina ist auf 65 gestiegen. Mehr als 200 Menschen wurden verletzt, davon mehr als 50 schwer, wie Staatsmedien berichteten. Mehr als zehn Menschen galten noch als vermisst. Die Erdstöße am Montag hatten die Stärke 6,8 erreicht. Besonders betroffen waren die Kreise Luding, Kangding, Jiulong, Yajiang und Danba gut 200 Kilometer südwestlich der Provinzhauptstadt Chengdu. Mehr als 250 Häuser wurden zerstört. Es kam auch zu Erdrutschen. Viele Straßen sind noch blockiert. Auch wurden die Strom- und Wasserversorgung sowie Kommunikationsverbindungen unterbrochen.

Eine groß angelegte Such- und Rettungsaktion ist angelaufen. Tausende Helfer beteiligten sich an den Bergungsarbeiten. Die Behörden mobilisierten auch Einheiten der Volksbefreiungsarmee. Es gab mehrere Nachbeben, von denen eines die Stärke 4,2 erreichte. Für 35.000 Haushalte war die Kommunikation mit der Außenwelt gestört, wie die "Volkszeitung" berichtete. Mehr als 40.000 Menschen waren ohne Strom. Die Bergungskräfte wurden von Transport-Hubschraubern und Drohnen zur Aufklärung aus der Luft unterstützt. Auch wurde schweres Gerät zur Räumung eingesetzt.

Das Finanzministerium in Peking sowie die Provinzregierung stellten jeweils 50 Millionen Yuan, umgerechnet 7,23 Millionen Euro, an Finanzhilfen zur Verfügung, wie Staatsmedien berichteten. Die Provinz gilt als besonders erdbebengefährdet. 2008 war Sichuan von einem schweren Erdbeben der Stärke 7,9 heimgesucht worden, bei dem mehr als 80.000 Menschen ums Leben gekommen waren. Da die Provinz am Rand der Überschiebungszone der indischen Kontinentalplatte und der eurasischen Platte liegt, gibt es häufig Erdbeben.

Quelle: ntv.de, mbu/dpa

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