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Es brodelt sich was zusammen "Evi" bringt den Hitze-Hammer und "richtige Giftzwerge"

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Die Sonne wird deutschlandweit in den nächsten Tagen für Temperaturen deutlich über 30 Grad sorgen.

Die Sonne wird deutschlandweit in den nächsten Tagen für Temperaturen deutlich über 30 Grad sorgen.

(Foto: picture alliance / Jan Eifert)

In den kommenden Tagen treibt Hoch "Evi" die Temperaturen in die Höhe und könnte nächste Woche sogar an der 40-Grad-Marke kratzen. Doch die Brodelluft wird sich immer wieder entladen, teils sind schwere Gewitter möglich. Erst zur Wochenmitte kehrt wieder etwas Ruhe beim Wetter ein.

Hoch "Evi" nimmt Anlauf und schaufelt zunächst warme und in den kommenden Tagen heiße Luft nach Deutschland. Noch rangelt es aber mit Tief "Quentin". Dabei entsteht "eine heiße Südwestströmung, die zunehmend feucht wird und uns am Samstag lokal erste Knalleffekte beschert", erklärt ntv-Meteorologe Paul Heger. Am Sonntag ist die Unwettergefahr dann sogar groß und lokal sehr groß. Nach einer kleinen Beruhigung am Montag könnte es am "Dienstag einen härteren Nachschlag geben". Am Mittwoch scheint das Gröbste überstanden zu sein, wobei die intensivere Brodelluft im Süden wohl bestehen bleiben könnte.

Der heutige Tag wird "tippi-toppi mit Sonne und Wölkchen", weiß Heger. "Im äußersten Westen könnte uns am Abend ein erstes schüchternes Gewitterchen streifen". Die Temperaturen steigen auf Werte zwischen 25 Grad Celsius an den Küsten und rund 33 im Südwesten. In der Nacht zum Samstag könnte es dann im Westen und Südwesten etwas brodeln. Schauer und Gewitter sind also nicht ganz ausgeschlossen. Im Osten wird es nochmal angenehm kühl mit meist 13 bis 9 Grad. Im Westen hingegen sinken die Temperaturen nicht unter die 20-Grad-Marke.

Das Wochenende beginnt am Samstag mit bestenfalls lockeren Wölkchen. Tagsüber ist es trocken und sonnig. Später steigt von der Eifel über den Schwarzwald bis zu den Alpen das Gewitterrisiko. Bei den Temperaturen geht es weiter aufwärts auf Werte zwischen 23 auf den Inseln und sonst bis zu 35 Grad.

30 Grad - mindestens

Auch der Sonntag beginnt zumeist ruhig. Doch im Laufe des Nachmittags sind in der Westhälfte erste Gewitter möglich. Das können "sehr schnell richtige Giftzwerge sein", sagt Heger. Die größere Gefahr gehe von Superzellen von Frankreich und Benelux aus, die Deutschland im Westen treffen könnten. Dann sind Starkregen, größerer Hagel und Orkanböen möglich. In der Nacht zieht das Ganze dann in Richtung Nordosten. Bei den Temperaturen gibt es nochmals einen Aufschlag: Kühler als 30 Grad wird es fast nirgends - dafür sind in der Spitze bis zu 37 Grad drin.

Zu Beginn der neuen Woche ziehen die Unwetter über den Nordosten ab. Schauer und Gewitter sind aber auch an den Küsten und bis in den Süden drin. Der Westen bleibt meist trocken. Mit maximal 34 Grad wird es nicht mehr ganz so heiß. Doch das ändert sich keine 24 Stunden später.

Denn auch wenn der Dienstag mit der Verbreitung des neuen Hitzeschwalls sowie der Verteilung der Unwetter noch ein paar Unsicherheiten bereithält, können es wieder um die 36 Grad werden - manches Modell sieht die Quecksilbersäule lokal auch der 40-Grad-Marke sehr nahe.

Mit Blick auf den Mittwoch wird die Unsicherheit indes immer größer. Derzeit sieht es nach Gewittern im Norden und Süden aus sowie eine Abkühlung auf höchstens noch 29 Grad - im Süden und Osten sind hierbei nochmals Ausreißer denkbar. Aber wie schon gesagt: "Nix Genaues weiß man nicht", fasst Heger die gegenwärtige Lage zusammen.

Quelle: ntv.de, phe/jwu

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