Panorama

Ermittler finden TatwaffeEx-Freund soll Frau in Kopf geschossen haben

04.01.2019, 18:28 Uhr
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Polizisten sichern am Tatort Beweismaterial. (Foto: picture alliance/dpa)

Kurz nach Weihnachten wird in Berlin eine junge Frau auf offener Straße durch einen Kopfschuss schwer verletzt. Die 25-Jährige stirbt wenig später im Krankenhaus. Jetzt ermittelt die Polizei gegen zwei Tatverdächtige.

Nach dem tödlichen Kopfschuss auf eine 25-Jährige in Berlin-Neukölln ist gegen ihren Ex-Freund Haftbefehl wegen Totschlags erlassen worden. Der 29-Jährige befinde sich seit Donnerstag in Untersuchungshaft, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.

Ein 39 Jahre alter mutmaßlicher Mittäter sollte noch im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Männer hätten sich in Vernehmungen geständig gezeigt. Bei Durchsuchungen sei die Tatwaffe gefunden worden. Es werde auch geprüft, ob die Tat sogar als Mord zu werten ist.

Die aus Polen stammende Frau war am Abend des 27. Dezember mit einem Kopfschuss aus einer Pistole getötet worden. Der Tatort liegt nahe dem Tempelhofer Feld, einer großen Parkanlage auf dem Gelände des früheren Flughafens Tempelhof, wo heute viele Spaziergänger und Freizeitsportler unterwegs sind. Die Frau starb einen Tag später im Krankenhaus.

Der 29-Jährige wurde am Mittwoch in Berlin-Lichtenberg festgenommen, der 39-Jährige tags darauf in den Diensträumen der Mordkommission. Die Tat sei nach bisherigem Ermittlungsstand aus "nichtigem Anlass" erfolgt. Nach "Bild"-Informationen soll der Ex-Freund gegenüber den Ermittlern gesagt haben, "einfach mal jemanden abschießen" zu wollen.

Sowohl Opfer als auch Täter sollen laut der Zeitung dem Drogenmilieu angehören. Das Opfer soll demnach in einem Methadonprogramm gewesen sein. Eine Grünanlage nahe dem Tatort galt zuletzt als Drogen-Hotspot.

Quelle: jpe/dpa

Mord und TotschlagBerlin