Panorama

Im Bereich der MunitionsbunkerExplosion auf Rheinmetall-Gelände

10.11.2021, 11:24 Uhr
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Die Ursache für die Explosion ist bislang unbekannt. (Foto: dpa)

In der Nacht ist ein Knall über Kilometer hinweg vom Gelände des Rüstungskonzerns Rheinmetall in Niedersachsen zu hören. Dort hat sich eine Explosion im Bereich der Munitionsbunker ereignet. Die Polizei ermittelt per Drohne.

Nach einer Explosion auf dem Gelände des Rüstungskonzerns und Automobilzulieferers Rheinmetall im niedersächsischen Unterlüß ermittelt die Polizei. Die Explosion ereignete sich am frühen Morgen gegen 2 Uhr im Bereich der Munitionsbunker, wie die Polizei in Celle mitteilte. Menschen wurden nach ersten Angaben der Ermittler nicht verletzt, es kam lediglich zu Gebäudeschäden. Die Ursache und die Schadenshöhe sind bislang unbekannt.

In dem Munitionsbunker gelagerte Bestände wurden den Angaben zufolge durch die Detonation über weite Teile des Werksgeländes sowie in einem angrenzenden öffentlichen Wald verteilt. Durch die Druckwelle kam es in einem Radius von etwa 200 Metern zu teils erheblichen Schäden an Türen, Fenstern und Wänden. Umliegende Wohnhäuser und eine Bahnstrecke wurden allerdings nicht beschädigt.

Der betroffene Bereich wurde weiträumig abgesperrt. Die Werksfeuerwehr war im Einsatz. Am Morgen sei mit einer Drohne das Gebiet aus der Luft untersucht worden, sagte ein Polizeisprecher. Das diene der Schadensaufnahme und der Einschätzung potenzieller Gefahren, wie die Polizei in Celle twitterte. Auch ein Hubschrauber wurde eingesetzt. Die Polizei warnte davor, den Bereich aufzusuchen. Die Polizei wurde bei den Ermittlungen vom Landeskriminalamt unterstützt. Hinweise auf einen Anschlag oder eine Sabotage gebe es nicht. Alle weiteren Bunker auf dem Gelände seien überprüft worden und sicher. Das Firmengelände von Rheinmetall ist rund 50 Quadratkilometer groß.

Laut einem Bericht der "Celleschen-Zeitung" berichteten Anwohner von einer deutlichen Erschütterung. Die Explosion ist demnach selbst in 15 Kilometer entfernten Ortschaften zu hören und zu spüren gewesen. Die Zeitung zitiert eine Frau bei Facebook: "Mein Bett hat gewackelt." Andere erzählen in den sozialen Medien von einem massiven Knall.

Quelle: ntv.de, ysc/dpa/AFP

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