Die USA sind und bleiben das Maß aller Dinge in Sachen Rüstung. Getrieben von den Programmen von Präsident Trump rangieren fünf US-Konzerne an der Spitze der 100 weltweit führenden Unternehmen der Branche. Die Verkaufszahlen deutscher Konzerne sinken insgesamt.
In der Peene-Werft in Wolgast warten mehrere fertige Patrouillenboote auf die Auslieferung nach Saudi-Arabien. Für das muslimische Königreich gilt allerdings ein Rüstungsexportstopp. Der Bund will deshalb neue Abnehmer suchen.
Der neue Marine-Helikopter "Sea Lion" von Airbus soll in der Bundeswehr ein 44 Jahre altes Modell ersetzen. Doch es gibt Probleme - die Marine bemängelt, dass die Bedienungsanleitung viel zu viele Lücken aufweise.
Das Geschäft mit deutscher Militärtechnik brummt. Über mangelnde Nachfrage aus dem Ausland kann sich die Rüstungsindustrie nicht beschweren. Im Zeitraum von Jahresbeginn bis Herbst gibt die Bundesregierung Lieferungen im Milliardenwert frei.
Die Auftragsbücher von Heckler & Koch sind voll. Trotzdem läuft es nicht gut für den Waffenproduzenten aus Baden-Württemberg: Der Schuldenberg ist groß, die finanzielle Situation angespannt. Jetzt meldet ein potenzieller Käufer Interesse an dem Unternehmen an.
Der F-35-Kampfjet von Lockheed Martin steht wegen seiner Kosten immer wieder in der Kritik. Davor schreckt das US-Verteidigungsministerium jedoch nicht zurück. Nicht weniger als 478 Maschinen bestellt das Pentagon nun bei dem amerikanischen Rüstungskonzern.
Deutschland hat so viele Kriegswaffen in die Türkei geliefert wie seit über einem Jahrzehnt nicht. Obwohl Außenminister Maas einen Rüstungsstopp wegen des türkischen Militäreinsatzes in Syrien verhängt hat, erreicht der Wert bereits jetzt einen Höchststand. Bis Jahresende liefert Berlin noch weitere Waffen nach Ankara.
Berlins Ausfuhrgenehmigungen für Rüstungsgüter steigen wieder sprunghaft an. Zu den besten Kunden gehören Länder, die einen international geächteten Krieg führen - und das mit der Bundesregierung bei vielen Themen über Kreuz liegende Ungarn.
China kämpft mit politischen Protesten in Hongkong. Nun erhält Taiwan modernste F-16-Kampfjets des US-Rüstungskonzerns Lockheed Martin im Wert von mehreren Milliarden Dollar. Der Deal ist von Washington abgesegnet. Peking dürfte das nicht gefallen.
Die USA fackeln nicht lange. Rund zwei Wochen nach dem - offiziellen - Ende des INF-Vertrags testet das Militär eine Mittelstreckenrakete in Kalifornien. Die Reaktion aus Russland lässt ebenfalls nicht lange auf sich warten.
Nachdem die neue Verteidigungsministerin mehr Geld für die Bundeswehr eingefordert hat, wagt sich auch Entwicklungsminister Müller aus der Deckung. Der CSU-Politiker will sein Budget um Milliarden aufgestockt haben und hat dafür ein schlagendes Argument: den Koalitionsvertrag.
Deutschland ist der viertgrößte Waffenlieferant der Welt. Die Branche hat letztes Jahr knapp fünf Milliarden Euro eingenommen, steht aber gleichzeitig regelmäßig im Kreuzfeuer der Kritik. Waffen bringen Krieg, heißt es. Aber ein Experte sagt: Waffen können auch Frieden schaffen.
Die meisten Kriegswaffen, die aus Deutschland exportiert werden, gehen in die Türkei. Für etwa 180 Millionen Euro haben die Nato-Partner Geschäfte gemacht. Kritik gibt es dafür von einigen, denn eigentlich befindet sich die EU im Streit mit der Türkei. Strafmaßnahmen sind eingeleitet.
Trotz Großaufträgen von der Bundeswehr ist Heckler & Koch wirtschaftlich angeschlagen. Nun sieht sich das Rüstungsunternehmen wieder auf Kurs und kehrt zurück in die schwarzen Zahlen - auch, weil das Geschäft mit Nicht-Nato-Staaten floriert. Der Schuldenberg wächst indes weiter.
Ein Ex-Mitarbeiter der Rüstungsindustrie leitet den geheimen Finanzplan des Verteidigungsministeriums an einen befreundeten ehemaligen Kampfpiloten der Bundeswehr weiter. Dafür muss er jetzt zweieinhalb Jahre ins Gefängnis. Der zweite Angeklagte kommt glimpflicher davon.
Für die chinesische Regierung gilt Taiwan als abtrünnige Provinz. Der wichtigste politische Unterstützer und größter Waffenlieferant des Inselstaates sind die USA. Diese wollen das fernöstliche Land nun weiter militärisch aufrüsten.