Panorama

Unglück vor den PhilippinenFähre mit über 250 Menschen gekentert

21.12.2017, 10:28 Uhr
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Mitglieder der philippinischen Küstenwache - hier bei einem anderen Einsatz. (Foto: REUTERS)

Auf dem Weg zu einer philippinischen Insel geht eine Fähre unter. Mindestens 100 Menschen können gerettet werden. Doch das Schicksal der anderen Passagiere ist bisher nicht geklärt.

Vor der Küste der Philippinen ist eine Fähre mit 251 Menschen an Bord gekentert. Es gebe Berichte über Opfer, aber die Zahl sei noch unklar, sagte ein Sprecher der Küstenwache. Hubschrauber und Schiffe seien auf dem Weg zum Unglücksort nahe der Stadt Real rund 70 Kilometer östlich der philippinischen Hauptstadt Manila.

Mindestens 100 Menschen wurden von Schiffen, die in der Nähe unterwegs waren, gerettet, wie das Regionalbüro des Katastrophenschutzes mitteilte. Das Schiff war nach Angaben der Küstenwache bei unruhiger See auf dem Weg von Real zu der abgelegenen Insel Polillo. Zur Unglücksursache gibt es noch keine Details.

Die Region wird derzeit aber vom Tropensturm Kai-Tak heimgesucht. Außerdem bereitet sich der Süden der Philippinen auf den Tropensturm "Tembin" vor, der laut Vorhersagen am Freitagmorgen auf Land treffen soll. Für Real und die Insel Polillo habe zum Zeitpunkt der Abfahrt der Fähre keine Unwetterwarnung vorgelegen, so die Küstenwache.

Für die Philippinen mit ihren mehr als 7000 Inseln sind Schiffe eines der Hauptverkehrsmittel. Da die Fähren oftmals schlecht gewartet und überfüllt sind, kommt es immer wieder zu tödlichen Unfällen. Vor genau 30 Jahren waren bei dem bislang schlimmsten Schiffsunglück in der Geschichte des Landes mehr als 4300 Menschen ums Leben gekommen.

Quelle: hul/AFP

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