Karton, Papier und eine ZeitschaltuhrFalscher Alarm in Air-France-Maschine

Auf dem Weg von Mauritius nach Paris muss ein Air-France-Flieger außerplanmäßig in Kenia landen. Grund ist ein verdächtiger Gegenstand an Bord. War es ein Sprengsatz? Die Behörden untersuchen das Objekt und kommen zu einem klaren Ergebnis.
Das an Bord eines Air-France-Flugzeugs gefundene verdächtige Objekt war nach ersten Untersuchungen keine Bombe. Es habe sich um einen falschen Alarm gehandelt, sagte Air-France-Chef Frédéric Gagey in Paris. Er erklärte, der angebliche Sprengsatz habe aus Karton, Papier und einer Art Zeitschaltuhr bestanden, die an einen Küchenwecker erinnere. "Das Objekt war nicht imstande, eine Explosion auszulösen", so Gagey.
Die Maschine war im kenianischen Mombasa notgelandet. Sie war vom afrikanischen Inselstaat Mauritius nach Paris unterwegs gewesen. Die Insassen - 459 Fluggäste und 14 Crewmitglieder - waren mit Hilfe von Notrutschen in Sicherheit gebracht worden. Sie sollten mit einem anderen Flugzeug nach Paris weiterreisen.
Kenianischen Medienberichten zufolge hatte ein Passagier den verdächtigen Gegenstand in einer Toilette des Flugzeugs entdeckt und dann die Besatzung informiert. Flug AF463 landete laut Air France um 0.36 Uhr örtlicher Zeit (22.36 Uhr deutscher Zeit) in Mombasa. Das Bodenpersonal des Flughafens habe sich um die Passagiere gekümmert.
Nach dem Zwischenfall blieb der Flughafen der Hafenstadt zunächst für einige Stunden gesperrt. Die Fluggesellschaft Kenya Airways warnte Passagiere daher vor Verspätungen bei einigen Flügen von und nach Mombasa.