Ursache noch unklarFeuer im Europapark gelöscht
Am Ende sind es noch Glutnester, die die Feuerwehr immer wieder beschäftigen. Zum Glück konnte der Brand im Europapark so schnell gelöscht werden, dass Besucher wie gewohnt, eingelassen werden können.
Der Großbrand im Europapark Rust ist gelöscht. Derzeit würden noch letzte Glutnester gesucht und die betroffenen Bereiche aufgeräumt, sagte ein Polizeisprecher in Rust. Die Brandursache sei noch unklar. Sachverständige nahmen demnach am Morgen ihre Ermittlungen auf. Der durch den Brand entstandene Schaden gehe in die Millionen, teilte das Unternehmen nach einer vorläufigen Einschätzung mit.
Trotz des Großbrandes öffnete der Vergnügungspark am Sonntag wie gewohnt um 9.00 Uhr seine Tore für Besucher. Auch die ARD-Sendung "Immer wieder sonntags" könne wie geplant stattfinden, twitterte ein Sprecher des Parks am Morgen. Von etwa 100 Attraktionen seien drei aktuell nicht nutzbar.
"Wir hoffen, dass wir die nicht nutzbaren Bereiche wie etwa das Fjord Rafting bald wieder öffnen können", sagte eine Sprecherin. Angesichts der vergleichsweise geringen Einschränkungen, die etwa auch bei Wartungsarbeiten vorkämen, gebe es keine Rabatte für Besucher. Nach Darstellung der Sprecherin kamen bis zum Sonntagmittag etwa 15.000 Menschen in den Park. Die großen Achterbahnen seien in Betrieb, es liefen alle Shows. Um die Brandstelle herum lag nach Schilderungen von Augenzeugen noch brenzliger Geruch in der Luft. Dennoch gebe es ungestörtes Freizeitvergnügen für die Besucher.
Nach Angaben des Freizeitparks war das Feuer am frühen Samstagabend in einer Lagerhalle ausgebrochen und erfasste dann auch die angrenzende Attraktion "Die Piraten von Batavia" - eine Anlage, in der Besucher Bootsfahrten machen konnten. Betroffen sei auch das Kostümlager. Die Feuerwehr rückte mit hunderten Kameraden an, auch Polizei und THW waren an dem Großeinsatz beteiligt.
Auf dem Gelände befanden sich etwa 25.000 Parkbesucher, die sich tadellos verhalten hätten. Sieben Feuerwehrleute wurden bei dem Einsatz leicht verletzt. Besucher oder Mitarbeiter des Parks wurden ersten Angaben zufolge nicht verletzt. Allesamt konnten die Krankenhäuser nach einer kurzen ärztlichen Versorgung wieder verlassen", teilten die Behörden mit.
Der Europapark ist Deutschlands größter Freizeitpark und rechnet in diesem Jahr nach eigener Auskunft mit mehr als 5,6 Millionen Besuchern, ähnlich wie im Vorjahr. Er war 1975 eröffnet worden. Der 95 Hektar große Park zählt mehr als 100 Attraktionen und Shows.
