Großbrand in Lübecker AltstadtFeuer zerstört 800 Jahre altes Haus

Gebaut im 13. Jahrhundert, ist es eines der ältesten Häuser der Stadt: Am Samstagabend schlagen plötzlich Flammen aus dem Dachstuhl des leerstehenden Gebäudes. Mit hundert Mann ist die Feuerwehr vor Ort. Den Nachbarn wird ein Schornstein gefährlich.
Ein gut 800 Jahre altes Haus in der Lübecker Altstadt ist in der Nacht abgebrannt. Als die Einsatzkräfte ankamen, stand das leerstehende Gebäude bereits voll in Flammen, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. "Es war erstaunlich, wie intensiv das Feuer schon im Gange war, zumal im nahegelegenen Hansemuseum eine Veranstaltung lief."
Die Flammen hätten lange Zeit unbemerkt um sich greifen können. Mit hundert Mann war die Feuerwehr vor Ort und verhinderte, dass die Flammen auf die benachbarten Häuser übergriff. Der Einsatz dauerte bis zum Sonntagmittag , erst dann waren auch die letzten Glutnester gelöscht. Menschen wurden durch den Brand nicht verletzt.
Die Lübecker Altstadt, in der die Reste des abgebrannten Hauses stehen, ist seit 1987 Unesco-Welterbe. Das Dach des eingerüsteten Hauses stürzte nach Angaben des Sprechers ein. Da der 15 Meter hohe Schornstein des brennenden Hauses auf die Nachbarhäuser zu stürzen drohte, wurden diese evakuiert. Die Bewohner konnten erst wieder in ihre Häuser, nachdem der Schornstein abgerissen war.