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Fast alle Bäume tot Feuerwehr würde auf Brocken nicht löschen

Im Harz stirbt der Wald - auf dem höchsten Berg Norddeutschlands, dem Brocken, sind die Bäume so trocken und kaputt, dass die Feuerwehr dort im Falle eines Brandes keine Rettung sieht.

Trockene, dürre Nadelbäume so weit das Auge reicht - so sieht zurzeit der Wald am Brocken im Harz aus. Aufgrund einer Borkenkäferplage stirbt das Holz reihenweise ab. Der Grund für die Misere: der Borkenkäfer. Dessen Ausbreitung hat die lang anhaltende Trockenheit begünstigt. Die könnte auch der nächsten Katastrophe den Weg bereiten: einem großflächigen Brand.

Die zuständige Landesfeuerwehr Sachsen-Anhalt kündigte nun gegenüber ntv an, im Falle eines Feuers nicht löschen zu wollen. "Wenn man hier die großen Hanglagen sieht, ist es unverantwortlich, hier irgendwelche Leute hinzuschicken und zu versuchen, da irgendwelche Löscharbeiten durchzuführen", sagte dessen Präsident Kai-Uwe Lohse.

Der Borkenkäfer hat sich mittlerweile in drei Vierteln des Harzes ausgebreitet und zu einem Waldsterben geführt. Die dafür mitverantwortliche Trockenheit ist kein saisonales Phänomen. In den vergangenen 100 Jahren haben sich die Temperaturen auf dem Brocken um mehr als zwei Grad erhöht. Da das Totholz unten liege, habe sich die Waldbrandgefahr massiv erhöht, sagte Dittmar Kalo von der Feuerwehr Ilsenburg gegenüber ntv. Im Ernstfall wäre der Einsatz von Löschhubschraubern erforderlich - es ist aber unklar, ob davon genügend verfügbar wären.

Quelle: ntv.de, vpe

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