Panorama

Verschwunden in Mini-Dorf Frankreich sucht verzweifelt nach Zweijährigem

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Sowohl Suchaktionen als auch Zeugenbefragungen lieferten keine Spur.

Sowohl Suchaktionen als auch Zeugenbefragungen lieferten keine Spur.

(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

Das mysteriöse Verschwinden eines kleinen Jungen hält derzeit Frankreich in Atem. Medien berichten rauf und runter über das Schicksal von Émile. Die Suche verläuft bislang erfolglos. An ein Verbrechen glaubt zunächst niemand - noch nicht.

Frankreich bangt seit Tagen um das Schicksal von Émile. Seit Samstag ist der Zweijährige verschwunden, die Suche nach ihm wurde am Dienstag weiter fortgesetzt. Der Junge ging verloren, als er seine Großeltern im südfranzösischen Le Vernet im Département Alpes-de-Haute-Provence besuchte, einem kleinen Bergdorf mit rund 125 Einwohnern. "Die Familie war gerade dabei, das Haus für einen Ausflug zu verlassen. Diesen Moment hat er genutzt, um sich aus dem Staub zu machen", erklärte der Bürgermeister der Gemeinde gegenüber dem Sender BFMTV. Zwei Zeugen sollen das Kind noch in einer Straße gesehen haben, machten sich aber keine Sorgen, da alleine umherlaufende Kinder in dem kleinen Ort keine Seltenheit seien.

Auf einer Pressekonferenz räumte der Präfekt des Départements dem Bericht nach ein, dass es in den letzten Tagen keine nennenswerten Fortschritte bei der Suche gegeben habe. Laut dem Bürgermeister wurde bereits "jeder Quadratmeter" der Gemeinde von Hunderten Einsatzkräften und Freiwilligen abgesucht. Auch Zeugenbefragungen brachten keine neuen Erkenntnisse. Die Behörden glauben bislang nicht an eine Entführung, da es dafür keine Anhaltspunkte gebe. Eine solche würde in dem Ort mit seinen wenigen Bewohnern sofort auffallen. BFMTV zufolge könnte die Theorie einer Entführung mit der Zeit jedoch ernster genommen werden, sollte der Junge nicht bald wieder auftauchen.

Für möglich gehalten wird auch, dass der Zweijährige sich verlaufen oder versteckt haben könnte. Medienberichten zufolge sollen sogar Sprachnachrichten der Mutter per Lautsprecher abgespielt worden sein, um ihn aus einem möglichen Versteck herauszulocken. Wie Euronews unter Berufung auf Angaben von Ärzten berichtet, stellt wegen der hohen Temperaturen vor allem Dehydrierung eine Gefahr für Émile dar. Er könnte in der bergigen Region aber auch gestürzt sein.

Quelle: ntv.de, rog

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