Zwischen Schauern und Schnee Für Ostern im Norden alles klar - und im Süden?
22.03.2018, 15:24 Uhr
So ist es. Erst wird es anders. Dann könnte es wieder so sein. Und dann ist Ostern auch vorbei.
(Foto: dpa)
Seit ein paar Tagen ist Frühling, doch der Winter krallt sich noch an die Kalenderblätter. In den kommenden Tagen lässt der Regen nach und es wird freundlicher. Doch die Besserung ist nur vorübergehend. Die Mittelmeer-Region wäre eine Option.
Seit ein paar Tagen ist Frühling, doch der Winter krallt sich noch an die Kalenderblätter. In den kommenden Tagen lässt der Regen nach und es wird freundlicher. Doch die Besserung ist nur vorübergehend. Die Mittelmeer-Region wäre eine Option, meint n-tv Meteorologe Björn Alexander.
Wie sieht es beim Wettertrend für die Ostertage aus?
Momentan gibt es - und das ist in Anbetracht des relativ langen Vorhersagezeitraums normal - eine große Spannbreite bei den Prognosen. Relativ sicher erscheint die Vorhersage für den Norden Deutschlands. Denn hier bleiben die Tiefdruckgebiete nah. Und damit dürfte es dort auch relativ sicher wechselhaft und kühl durch die Ostertage gehen. Weiter südwärts sind die Berechnungen weniger eindeutig.
Was heißt das konkret?
Dass in der Südosthälfte von kühlem Schauerwetter mit Schnee bis in tiefere Lagen bis hin zu sonnig-föhnigem Frühlingswetter noch alles möglich ist. Die Spanne der prognostizierten Temperaturen bewegt sich beispielsweise für München zwischen 0 Grad bis hin zu Höchstwerten von um oder etwas über 20 Grad.
Das sind enorme Unterschiede.
Ja. Allerdings muss man auch festhalten: die sehr milde bis warme Variante ist hierbei die unwahrscheinlichste. Und wenn Sie sich jetzt wundern, dass Ihre App für München das gar nicht anzeigt, dann liegt das daran, dass die automatisierten Wetterportale in der Regel immer nur eine der zahlreichen Vorhersagen umsetzen.
Das bedeutet in der Zusammenfassung?
Der Ostertrend zeigt Richtung unbeständig und im Westen und Norden eher kühl bis nasskalt, während im Süden und Osten Chancen auf ein frühlingshaftes Intermezzo mit Sonne bestehen.
Was erwartet uns kurzfristig beim Wetter? Wie wird das Wochenende?
Am Samstag im Süden abseits oder nach Auflösung von Nebelfeldern viel Sonne. Auch in der breiten Landesmitte wird die Sonne außerhalb von Nebel- oder Hochnebelfeldern durchaus ihre Chancen bekommen. Der Norden bekommt dichtere Wolkenfelder. Insgesamt ist das Schauerrisiko jedoch gering und somit dürfte es mehrheitlich trocken durch den Start ins Wochenende gehen.
Mit welchen Temperaturen?
Im Bereich der östlichen Mittelgebirge sind es höchstens 5, am Niederrhein hingegen bis zu 13 Grad. Das ist also auf jeden Fall schon mal deutlich milder als zuletzt. Und auch in den Nächten wird der Frost allmählich seltener.
Was verheißen die Wetterkarten für den Sonntag?
Im Süden und Osten bleibt es nach Nebelauflösung oft freundlich oder sonnig. In der Nordwesthälfte ziehen kompaktere Wolkenfelder auf und gelegentlich fällt etwas Regen. Es geht aber bei 7 bis 14 Grad mild weiter. Das ändert übrigens nichts an den guten bis sehr guten Wintersportbedingungen in Alpen. Und auch in den Hochlagen der Mittelgebirge kann man in den Osterferien in diesem Jahr noch auf die Pisten. Eine Konstellation, die definitiv Seltenheitswert besitzt. Zumal die Skisaison auch in den deutschen Mittelgebirgen schon mit den Schneefällen im Dezember begonnen hat.
Wie sind denn die Aussichten für alle diejenigen, die in den Osterferien lieber Sonne und Wärme am Mittelmeer tanken wollen?
Momentan schaut es auch im Süden Europas noch wechselhaft, eher kühl und windig bis stürmisch aus. Im Laufe der Karwoche dürfte es aber besonders im zentralen und östlichen Mittelmeerraum wärmer und sonniger werden – zu Ostern dann sogar 25 Grad und mehr.
Was bringt uns die Karwoche?
Am Montag geht es mit den Temperaturen schon wieder etwas runter. Im Flachland werden es höchstens noch 9 bis 11, im Bergland 4 bis 8 Grad. Und mit der ersten Abkühlung werden auch die Schauer häufiger. Oberhalb von etwa 700 Meter mit Schnee, darunter Regen. Allerdings hält das wechselhafte Wetter auch mal etwas Sonne parat.
Und danach?
Von Dienstag bis Donnerstag rücken uns die Tiefdruckgebiete dann wieder massiver auf den Pelz. Die Chancen auf Sonne sinken und statt dessen wird es zeitweise windig bis stürmisch und immer häufiger nasskalt bei einstelligen Temperaturen. Kurzum: ungemütlich.
Quelle: ntv.de