Horrorcrash bei Cloppenburg Geisterfahrerunfall mit drei Toten und acht Verletzen
24.03.2024, 04:36 Uhr Artikel anhören
An der Unfallstelle auf der B72 lagen die Trümmer 100 Meter weit verstreut.
(Foto: picture alliance/dpa/NWM-TV)
Ein vollbesetzter Pkw gerät auf der B72 bei Cloppenburg auf die Gegenfahrbahn. Ein Auto wird am Heck gestreift, ein anderes frontal getroffen. Der Geisterfahrer, sein Beifahrer und der Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeugs sterben. Acht weitere Personen erleiden teils lebensgefährliche Verletzungen.
Bei einem Unfall mit einem Geisterfahrer sind im niedersächsischen Emstek nahe Cloppenburg mindestens drei Menschen gestorben und vier weitere lebensgefährlich verletzt worden. Nach Angaben der Polizeiinspektion Cloppenburg-Vechta kam am Abend gegen 18.30 Uhr ein von einem 40-jährigen Mann aus Bremen gesteuerter und vollbesetzter Pkw aus bisher ungeklärter Ursache auf der Bundesstraße B72 auf die Gegenfahrbahn und stieß dort mit einem zweiten Pkw zusammen, in dem zwei Männer aus den Niederlanden saßen.
Bei dem Zusammenstoß wurden demnach der 40-jährige Bremer, sein 25-jähriger Beifahrer und der 49-jährige Niederländer am Steuer des anderen Autos getötet und die weiteren vier Insassen der Unfallfahrzeuge lebensgefährlich verletzt. "Die Toten konnten zuerst nicht geborgen werden, da die Fahrzeuge massiv verstaucht waren", zitiert die "Bild"-Zeitung den Sprecher der Feuerwehr. Die Unfallstelle sei 100 Meter lang gewesen, Trümmerteile lagen weit verstreut auf der Fahrbahn und dem angrenzenden Acker.
Gaffer belagern Unfallstelle
Vor dem Frontalzusammenstoß war der Geisterfahrer auf der Gegenfahrbahn demnach mit dem linken Heck eines weiteren Pkw kollidiert. Dessen Fahrer hatte nach Polizeiangaben noch ausweichen können. Im Auto, das am Heck gestreift wurde, wurden der 45-jährige Fahrer und eine 39-jährige Mitfahrerin schwer, zwei weitere Insassen im Alter von 39 und 14 Jahren leicht verletzt. Die verletzten Personen wurden laut Polizei mit Rettungshubschraubern und Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser verbracht, die B72 wurde an der Unfallstelle bis 1 Uhr in der Nacht auf Sonntag in beiden Fahrtrichtungen gesperrt.
Die Einsatzkräfte hätten während der Rettungs- und Bergungsarbeiten mehrfach Gaffer von einem an der Unfallstelle vorbeiführenden Weg wegschicken müssen, erklärte die Polizei weiter. Einer der Gaffer habe einen Feuerwehrmann beleidigt, gegen ihn sei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden.
Quelle: ntv.de, mau/AFP