Ab Montag Sonne und Hitze Gewitter vermiesen das Wochenende
26.07.2024, 11:58 Uhr Artikel anhören
Auf konstant schönes Wetter kann man an diesem Wochenende nicht bauen.
(Foto: picture alliance/dpa)
Das Wochenende bringt spannende Wetterkontraste mit sich: Während Hoch "Gustav" sich langsam nach Osten verabschiedet, zieht von der Nordsee ein neues Tief heran. Die Mischung aus sommerlicher Hitze, heftigen Regenschauern und Gewittern sorgt für ein abwechslungsreiches Geschehen.
Wie bereits an den vergangenen Wochenenden zeigt sich das Wetter auch diesmal wieder zweigeteilt: einerseits Sonnenschein, andererseits Gewitter. Das liegt daran, dass Hoch "Gustav" derzeit nach Osten zieht und nur noch den Süden sowie den äußersten Osten Deutschlands mit warmer, teils schwüler Luft versorgt. Der Rest des Landes wird zunächst von der Warmfront des Tiefs "Johanna" beeinflusst, die nach Nordosten zieht. Ab Mittag folgt dann eine Kaltfront von der Nordsee, die Schauer und Gewitter mit sich bringt.
Südlich der Donau und in Richtung Lausitz bleibt es länger freundlich und meist trocken. Ansonsten muss bei wechselnder bis starker Bewölkung regional mit Regenfällen gerechnet werden. Im Nordwesten bilden sich zudem einzelne, möglicherweise kräftige Gewitter, die sich am Spätnachmittag und Abend auch in den Westen ausbreiten können.
Im Übergangsbereich zwischen heißer und kühlerer Luft entsteht eine Luftmassengrenze, an der sich kräftige Regenfälle und Gewitter bilden. In einem breiten Streifen von der Pfalz und dem Saarland über die Mitte bis ins nördliche Brandenburg und nach Vorpommern können regional große Regenmengen von 20 bis 40 Litern pro Quadratmeter zusammenkommen, vereinzelt sogar bis zu 100 Litern. Im Süden und Südosten sind nur wenige, räumlich begrenzte Schauer und Gewitter zu erwarten, die über den Mittelgebirgen jedoch durchaus heftig ausfallen können.
Spitzenwerte von 35 Grad
Im Südosten und an der Nordsee bleibt es freundlich, mit längerem Sonnenschein. Erst am Abend sind aus den Alpen heraus ebenfalls lokal kräftige Gewitter möglich. Während es im Nordwesten bei 20 bis 25 Grad bleibt, liegen die Temperaturen sonst bei hochsommerlichen 25 bis 29 Grad. Örtlich kann im Süden und Südosten auch die 30-Grad-Marke erreicht werden.
Am Sonntag verlagert sich der Schwerpunkt der Schauer und Gewitter in die Südosthälfte. Im Westen und Nordwesten klingen die Schauer ab und es stellen sich heitere Phasen ein, mit Temperaturen von 20 Grad an der Ostsee, 24 Grad in Köln und 26 Grad im Südwesten. Am Montag sorgt ein neues Hoch mit Kern über der Mitte Deutschlands landesweit für trockenes und freundliches Wetter. Verbreitet scheint die Sonne neben nur dünnen Quellwolken.
Über den Norden ziehen am ehesten noch einige größere Wolkenfelder hinweg. Die Temperaturen steigen weiter an, mit Höchstwerten von 21 Grad auf Rügen und bis zu 32 Grad am Hochrhein. Auch die folgenden Tage bleiben sonnig und warm. Es wird zunehmend wärmer und der Mittwoch könnte der heißeste Tag des Jahres werden, mit Spitzenwerten bis zu 35 Grad. Sollten sich die Prognosen bestätigen, könnte es tatsächlich der heißeste Tag des Jahres werden. Auf jeden Fall ist es ein Lichtblick am Ende des erneut gewitterreichen Sommers 2024.
Quelle: ntv.de