Panorama

Bundesweit viele Unfälle Glatte Straßen fordern Todesopfer und Verletzte

Bei dem Unfall im Kreis Stade kam eine 15-Jährige ums Leben.

Bei dem Unfall im Kreis Stade kam eine 15-Jährige ums Leben.

(Foto: picture alliance/dpa/Polizeiinspektion Stade)

Kurz vor Weihnachten sorgen spiegelglatte Straßen für zahlreiche Unfälle im ganzen Land. Dabei kommen mindestens zwei Menschen ums Leben, darunter eine 15-Jährige. Auch Zugreisende bekommen das winterliche Wetter zu spüren.

Wegen winterglatter Straßen sind im Norden und Süden Deutschlands viele Autofahrer in Verkehrsunfälle verwickelt worden. Dabei starben seit Donnerstagnachmittag mindestens zwei Menschen, viele weitere wurden verletzt. In einem Großteil der Fälle kamen die Menschen mit einem Schrecken und einem Blechschaden davon.

Aber es gab auch Tote. Ein 19-jähriger Autofahrer ist etwa bei einem Zusammenstoß von zwei Autos im Kreis Mecklenburgische Seenplatte gestorben. Die Fahrerin des anderen Autos wurde schwer verletzt. Die zwei Unfallbeteiligten waren am Nachmittag mit ihren Fahrzeugen auf einer winterglatten Landstraße bei Reinberg aus bisher noch ungeklärter Ursache in einer Kurve frontal zusammengestoßen.

Bei einem weiteren schweren Verkehrsunfall im niedersächsischen Kreis Stade ist eine 15-Jährige am Nachmittag ums Leben gekommen. Vermutlich hatte ihr Vater, der den Wagen steuerte, aufgrund von Straßenglätte die Kontrolle über das mit fünf Personen besetzte Fahrzeug verloren. Es geriet ins Schleudern, kam von der Straße ab, prallte gegen einen Baum und schleuderte neben die Straße. Der Fahrer, seine zwei Kinder im Alter von 4 und 8 Jahren sowie ein 15-jähriger Junge wurden nach Polizeiangaben mit zum Teil schweren Verletzungen in Kliniken gebracht.

Fast 200 Unfälle in Schleswig-Holstein

Darüber hinaus wurden alleine in Schleswig-Holstein nach Schneefällen mindestens 190 Verkehrsunfälle verzeichnet. Bis in den späten Abend waren etwa Stormarn, das Herzogtum Lauenburg, Ostholstein und Lübeck besonders betroffen - dort gab es knapp 70 glättebedingte Unfälle, wie ein Sprecher der Polizei sagte. "Fast alles Blechschäden, wenige Leichtverletzte."

Doch nicht nur Autofahrer traf der Schnee hart - auch Zugreisende mussten sich auf das Winterwetter in Schleswig-Holstein einstellen. Etwa im Fern- und Regionalverkehr sorgte es für Zugausfälle und Verspätungen. Die Deutsche Bahn gehe davon aus, dass heute zu Betriebsbeginn der Zugverkehr ohne Behinderungen anläuft, sagte ein Bahnsprecher.

Weiter südlich in der Oberpfalz in Bayern wurde es auch glatt. Auf der Autobahn 6 bei Amberg waren auf einem Abschnitt von etwa einem Kilometer insgesamt 20 Autos in neun Unfälle verwickelt. Dabei wurden sechs Menschen leicht verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Die A6 wurde nach zwischenzeitlicher Sperrung wieder in beide Richtungen freigegeben. Im nahe gelegenen Regensburg fuhr ein Linienbus in geparkte Autos.

Auch in Niederbayern wurden etwa 45 Verkehrsunfälle verzeichnet. Bei einem wurde ein Mensch mittelschwer verletzt und bei den restlichen entstand nur Sachschaden, wie die Polizei mitteilte. Drei Straßen wurden gesperrt, weil sie wegen Eisglätte nicht befahrbar waren.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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